[hardware] AKG K 370 – In-Ear-Kopfhörer

Die Vorstellungen von Kopfhörern als Zusatzequipment für das iPhone, stießen in der Vergangenheit an dieser Stelle gewöhnlich häufig auf hohes Interesse. Je nach Preiskategorie gestaltet sich die beabsichtigte Kaufmotivation trotzdem sehr unterschiedlich. Auf die Demonstration der Sennheiser Bluetooth-Kopfhörer MM400, aus dem September 2009, trudeln immer noch Kommentare und Twitter-Nachfragen ein – über die Preisregion von 150 € darf schon etwas länger nachgedacht werden.

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Das jetzt begutachtete AKG-Modell ‚K 370‘ ist kabelgebunden, eine In-Ear-Variante und zwei ganze Kategorien preiswerter. Obwohl das Produkt bereits ein paar Tage erhältlich ist, findet es sich immer noch in der aktuellen AKG-Produktliste. Dort bestreitet es die zweithöchste Position für Kopfhörer, die direkt im Ohrgang ihre Wirkung entfalten. Einzig die AKG K 390 (Amazon-Link*) mit aktiver Geräuschunterdrückung werden preislich darüber positioniert.

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AKG selbst spricht den Klangkörpern eine ‚ultraleichte Bauform‘ zu. Obwohl die Außenabmessungen nicht mit den minimalsten Standards aufwarten, kann ich bezüglich des Gewicht dem Hersteller nur voll und ganz zustimmen. Das Einmeterkabel, der vergoldete Stecker, die Freisprecheinrichtung sowie die eigentlichen Kopfhörer mit zwei Gummiaufsätzen, bringen gerade einmal 15g auf die Waage. Das steigert den Tragekomfort erheblich. Die ins Kabel eingearbeitete Mikrofon- und iPod-Steuerungseinheit ist zirka so hoch wie ein gewöhnlicher Daumen und etwas halb so breit. Der Kopfhörer ist voll kompatibel zu iPhone Classic, 3G und 3GS.

Über die Steuerungseinheit regelt sich die Musikwiedergabe. Songs lassen sich pausieren oder vor- und zurückspringen. Durch einen einfachen Tastendruck lassen sich so auch Gespräche annehmen. Schmerzlich vermisst wird die Regulierung der Lautstärke, die sich bei diesen Kopfhörer nur über das iPhone selbst tätigen lässt.

Die Sprachqualität des Mikrofons sticht qualitativ nicht hervor, zeigt jedoch weder bei normalen Telefonanrufen oder einer Skype-Telefonie große Schwächen. Die Sprachaufnahme ist sehr sensibel eingestellt, was es in lauten Umgebungen unnötig macht, den kleinen Plastikfortsatz zum Mund zu bewegen. Ein definitiver Pluspunkt.

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Der Klinkenstecker ist leider nicht abgeknickt, weist jedoch eine 3cm-lange Verstärkung auf. Diese wirkte innerhalb der ersten Testwoche – auch beim Tragen in der Hosentasche – äußerst zufriedenstellend bezüglich seiner Stabilität. Trotzdem bleibe ich aufgrund meiner vorherigen Erfahrungen skeptisch, was eventuelle Kabelbrüche angeht. AKG vergibt jedoch eine zweijährige Garantie, die solche (hypothetischen) Probleme abdecken muss.

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Die Geräuschabschirmung nach außen ist absolut einwandfrei. Der Klang fühlt sich in sehr hohen Pegelregionen so an, als ob er gerne verzerren würde. In einer für normale Ohren noch ertragbaren Lautstärke, tut er dies jedoch nicht. Der Bass überzeugt, die Töne der mittleren und hohen Tonlage könnten für meinen Geschmack ein wenig bissiger ausfallen. Für die hier angepeilte Preisklasse ist dies jedoch mehr als vertretbar.

Den AKG K 370 liegen drei Größen von Gummiohrstöpfseln, ein Flugadapter und ein überdimensionales Etui bei. Besonders die robuste Verpackung ist ungewöhnlich für diese leichtgewichtigen, kleinen In-Ear-Kopfhörer. Sie bietet jedoch Platz, um darin auch das iPhone selbst unterzubringen. Ob man dies machen möchte, lasse ich einmal dahingestellt.

Fazit

Ein rundes Paket zu einem erschwinglichen Preis: Für knapp 60 € bekommt man mit den AKG K 370 zwei leichtgewichtige Kopfhörer, die sauber klingen, nicht sehr tief im Ohr sitzen und ein sensibles Mikrofon beinhalten. Damit lässt sich auch angenehm die Sprachsteuerung im iPhone 3GS auslösen und mit Kommandos befüttern.

-> AKG K 370 Silverback In-Ear Kopfhörer (Amazon-Link)*

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