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iPad-Argumente: Instapaper vs. Read it Later

Innerhalb von wenigen Monaten hat sich das iPad in meinen Alltag eingeschlichen, und macht auf absehbare Zeit keine Anstalten, sich daraus wieder zu verabschieden. Nein, für mich ersetzt es (noch) keinen Laptop; auf jeglichen Reisen werden jedoch grundsätzlich beide Geräte eingepackt.

Aber auch in den eigenen vier Wänden greife ich für die Couch oder das Bett bevorzugt zum 10-Zoll-Touchdisplay – weil es alltägliche Gewohnheiten einfach besser macht. Vor 12 Stunden habe ich unter der Bettdecke das grandiose Season-Finale von Breaking Bad verfolgt, heute Morgen las ich mit einem Kaffee auf dem Sofa die BusinessWeek-Coverstory: „The Man Who Makes Your iPhone„.

Was uns zum kurzen Hinweis dieser bündigen Einleitung führt.

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Instapaper (3.99 €; universal; App Store-Link) beherrscht in Version 2.2.6 für iPhone und iPad nun auch ein E-Mail-Feature. Darüber bekommt jeder angemeldete Benutzer eine individuelle Mail-Adresse für sein Kontaktbuch, das aus jeder Applikation Texte-Verweise an den ‚Später-Lesen‘-Service schickt. Beim BusinessWeek-Artikel sehr von Vorteil, da sich dieser über acht Einzelseiten erstreckt. Nutzt man die ‚Reader‘-Funktion im (Mac-)Safari-Browser für die komplette Darstellung der 31.732 Zeichen, lässt sich das vollständige Werk in einem Rutsch an Instapaper versenden. Tod den Klickstrecken!

Wer Texte nur über eine spezielle URL erreichen kann, kopiert die spezifische Adresse in die iOS-Zwischenablage und startet die App-Store-Software. Diese erkennt den Verweis und fragt rück, ob man die Textbausteine aus dem hinterlegten Link seinem Archiv beifügen möchte.

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Aber auch ‚Read it Later Pro‚ (3.99 €; universal; App Store-Link) hat seine Hausaufgaben erledigt. Mit dem In-App-Kauf ‚Digest‚ bewegen sich, die vom Benutzer vorgemerkten Texte, in Richtung eines personalisierten Magazins. Wer sich für zusätzliche 3.99 € diese Darstellungsform einkauft, bekommt eine automatische Kategoriezuweisung seiner Artikel, eine Aufspaltung in Video- und Text-Material sowie die Möglichkeit, seine ‚Lesezeichen‘ der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Frage, welche Software insgesamt besser oder schlechter ausfällt, soll jeder für sich selbst beantworten. Zum Vormerken von Texten für den späteren Konsum liegt ein – meiner Meinung nach – gutes Überangebot zu günstigen Preisen vor.