[app] TweetMag

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Mit Flipboard (kostenlos; App Store-Link) kürte Apple zum Jahresausklang im US-App-Store ein ’soziales iPad-Magazin‘ als ‚beste News-Anwendung‚ des Jahres 2010. Auch die Nutzer waren zum sommerlichen Downloadstart im Juli begeistert und prügelten in den ersten Tagen die Server nieder. Der Service war in seinen wichtigsten (Geburts-)Stunden komplett lahmlegt, schaffte es jedoch in den darauffolgenden Wochen nicht an Relevanz einzubüssen. Zyniker könnten sagen: „Kostenlos zieht!“

Jedoch auch am Kapitalfluss, der nach einer ‚geheimen‚ iFund-Anfangsinvestition von Kleiner Perkins Caufield & Byers im Juli mit 10.5 Millionen US-Dollar nachlegte. Version 1.1 mit Unterstützung für Google Reader-Benutzerkonten und Performance-Überarbeitungen der bisherigen Dienste Twitter, Flickr und Facebook, sprang das ‚Flipboard-(Lese-)Erlebnis‘ insgesamt einen großen Satz nach vorne. Persönlich genieße ich es, die App mit ‚Popkultur‘-Feeds zu füttern um diese bei Lust, Laune und vor allem Zeit ‚wegzuschmökern‘.

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Ähnlich visuell geht es auch bei ‚TweetMag‘ zur Sache, dem eigentlichen Thema dieses Artikels. Am Tag des Flipboard-Updates auf Version 1.1 erschien die 4-Euro-Anwendung, die aus 140 Zeichen Text eine Grafik-Orgie zaubert. Dabei stopft das Programm mehr oder minder ansprechend die multimedialen Inhalte in ein Magazin-Layout. Das gibt beim ersten Start einen gelungenen Überblick der Video- und Bild-Beiträge, die der eigenen Twitter-Gefolgschaft ins Netz entfleucht sind. Ein solcher Kurzmitteilungs-Konsum ist sicherlich nicht die effizienteste Art und Weise alle Beiträge der konstanten Twitter-Strömung ‚abzuarbeiten‘. Die extrahierten ‚Eyecatcher‚ fordern manchmal jedoch auch erst zum Lesen auf. Ohne ‚richtiges‘ (Gestaltungs-)Format huschen Beiträge schnell durch das kolossale Informations(fang-)netz.

TweetMag fokussiert sich mit Twitter, gegenüber seinen Mitbewerbern, auf einen einzigen Service. Dieser gehört derzeit jedoch unbestritten zu einer der wichtigsten Informationsquellen. Die aufgerufenen Einzelbeiträge erhalten in der Randspalte eine Übersicht der darauf bereits erfolgten Replies und Re-Tweets. Kontakte lassen sich in einer Schubladen-Leiste ablegen; Tweets zu bestimmten Hashtags filtern oder mit den ‚Top Stories‘ am ‚Puls der Zeit‘ hausen.

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