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iPhone-4-Prototyp mit 64 GB-Speicher entstammt voraussichtlich dem letzten Jahr

DirektProto

Seit der gestrigen Nacht fleucht ein angeblicher iPhone-4-Prototyp mit 64 GB-Flashspeicher durch den Internet-Blätterwald.

Erste Berichte deuteten auf einen möglichen Verkauf unter der Hand im chinesischen Markt hin. MICGadget revidierte jedoch mittlerweile eine solche Veräußerung. Das Gerät soll jedoch einer ‚offiziellen‘ Foxconn-Fabrik, die in der Guangdong-Unterprovinz Shenzhen angesiedelt ist, entstammen. Das oben eingebundene Video enthält keine Hinweise, dass es sich um einen durchaus gängigen Nachbau handelt. Auch der Aufdruck ‚XXGB‘ an der Gehäuserückseite scheint gebräuchlich. Dieses Label befand sich bereits auf dem Vorserienmodell, das vom IT-Weblog Gizmodo im letzten Jahr erworben wurde. Auch die Lautstärke-Knöpfe enthalten (noch) nicht ihre Plus/Minus-Gravur. Diese fehlten ebenfalls beim letztjährigen Leak.

Mittlerweile scheint die Analyse der Serien-Nummer (88 009 02DEX3) jedoch darauf hinzudeuten, dass dieses Gerät (Model: 995-6049LL) bereits aus einer frühen iPhone-4-Produktion des Jahres 2010 entsprang. Auch die aufgespielte Firmware iOS 4.1 ließe sich ebenfalls als ein solcher Ansatzpunkt betrachten.

Als simple Erkenntnis bliebt daher zum jetzigen Zeitpunkt festzuhalten, dass sich Apple um einen (logischen) Speicherausbau für zukünftige Geräte bemüht. Wer hätte es gedacht…?

Obwohl wir bereits an einem Punkt angelangt sind, wo viele Inhalte nicht mehr lokal auf dem Gerät verfügbar sein müssen (iTunes Privatfreigabe, Musik-Streaming, etc.), nimmt die Anzahl der installierten App-Store-Anwendungen (inklusive dessen Datenbanken) zu. Dies dürfte derzeit als wesentlicher Grund gelten, die 16 GB-Version der kommenden iPhone-Generation auszumustern.

In diesem Zusammenhang erachte ich auch eine schnellere Kabel-Schnittstelle als unwahrscheinlich. Nach dem einmaligen Aufspielen ändern sich weitere Daten nur noch inkrementell. Mit viel Hoffnung könnten große Teilbereiche in iOS 5 per WiFi abgeglichen werden, so dass sich nervenaufreibende Sync-Orgien weiter minimieren lassen. Dies wäre auch eine machbare Lösung für Windows-Nutzer. Alles andere als eine USB 2.0-Schnittstelle wäre dort aus Hardware-Perspektive nicht zu etablieren.