iPad 2 gekauft? Wohin mit der ersten Generation?

Neue Hardware-Käufe kollidieren regelmäßig mit dem Aufwand, die alte Technik wieder vor die Tür zu setzen. Manchmal ergibt sich dabei der günstige Umstand, der Verwandtschaft ‚das olle Ei‘ (zurück) ins Nest zu legen. Beschwerden sind aber unnötig: Immerhin gehört insbesondere die vergangene iPad-Generation noch lange nicht zum alten Eisen. Oft lässt es sich jedoch nicht vermeiden, eine Ebay-Auktion zu eröffnen. Mit GarageSale (3.99 €; App Store-Link) spart man sich die wirren Untiefen der prominenten Versteigerungs-Webseite.

Wer sich trotzdem nicht dazu durchringen kann, eine E-Mail-Kommunikation, anschließende Bankgeschäfte und dann den Postversand zu durchleben, muss den Nicht-Verkauf rechtfertigen – spätestens vor sich selbst.

Hier ein paar (Software-)Anwendungsfälle, die das eigene Gewissen beruhigen und aufzeigen, warum man das iPad 1 auch nach dem iPad-2-Kauf noch behalten darf.

IPhoneBlog de Spout
  • Spout (0.79 €; universal; App Store-Link) presst Twitter in einen stilvollen (Bilder-)Rahmen. Mittlerweile ist das Kurzmitteilungsnetzwerk als Info-Stream (beispielsweise über #Hashtags) nicht mehr wegzudenken. Für ein paar Cent lagert man ganz aktuelle Geschehnisse auf einen separaten Bildschirm – in ein ästhetisch ansprechendes Format – aus.
  • Auslagern, gutes Stichwort. Air Display (7.99 €; universal; App Store-Link) bindet das iPad als zweiten (oder dritten) Monitor ans heimische (Desktop-)System. Bildschirmplatz kann man bekanntlich nie genug haben. Selbst Videos laufen über die per WiFi angebundene Mattscheibe.
  • Schlagwort Flimmerkiste. CNN (kostenlos; App Store-Link) oder Al Jazeera (kostenlos; App Store-Link) eignen sich in ihrem App-Format ideal als IP-Fernseher. Da Revolutionen derzeit angesagt scheinen, ist dies eine gute Art für eine (bereits bezahlte) Zukunftsinvestition.
  • Achtung, neue Überleitung: Zukunftsinvestition Nr. 1 (!) sollte bekanntlich Bildung sein. Wer sich in ein Thema einarbeitet oder etwas erlernt, schiebt mit iBooks (kostenlos; App Store-Link) entsprechende ePub-Dokumentationen oder Vokabellisten auf den 10-Zoll-Bildschirm.
  • Bei wem mittlerweile mehr Anrufe per Skype (kostenlos; App Store-Link) eingehen, als über eine ’normale‘ Festnetz-Nummer, lernt das iPad in einem Sound-Dock und Freisprechanlage zu schätzen. Ähnliches gilt für Chat-Fenster, die beispielsweise mit BeejiveIM (7.99 €; App Store-Link) oder Rooms (1.59 €; universal; App Store-Link) IRC-Fenster offengehalten werden können.
  • Legitim ist ohne Frage – schön dekadent – das iPad lediglich als digitalen Bilderrahmen zu missbrauchen. Dia-Shows können aus dem privaten Bildbestand oder über Instagallery (1.59 €; universal; App Store-Link) aufs Tablet gepumpt werden.

Das ‚alte‘ iPad dient (bei mir) außerdem als unpersonalisierter Gast-Rechner, der den Kaffeetisch ziert. Besucher freut das.

Bleibt die Frage: Und was macht ihr mit einem betagten iPad-Modell?