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‚Write‘ schreibt Notizzettel in die Dropbox

There’s an(other) App for that„. Peak Texteditor? Nein, noch lange nicht. Write (0.89 €; App-Store-Link) führt ein paar clevere Ideen im Umgang mit kurzen Notizen, die ständig und überall anfallen, ins Feld.

DirektWrite

Genau wie seine Kollegen Drafts und Scratch, die bei mir bislang als Ersatz für Apples gelbe Post-it-Docs dienten, startet Write aus dem Kaltstart pfeilschnell mit einem leeren Dokument. Im Gegensatz zu den Mitbewerbern verliert die App jedoch seine bisherigen Aufzeichnungen, die sich über eine Wischgeste als Dateiliste auffalten, nicht aus den Augen. Standardmäßig betitelt die Anwendung ihre Textdateien mit dem aktuellen Datum sowie der Uhrzeit. Das wird schnell unübersichtlich wenn man nicht den Aufwand betreibt, eigene Titel zu vergeben. Drafts macht’s besser indem es die ersten Wörter des Eintrags als Beschreibung verwendet.

Der Dropbox-Sync ist Pflicht. ‚Pull to Save‚ und ‚Pull to Delete‚ sind nette UI-Spielereien (die sich optional abschalten lassen). Wer seinen (temporären) Zettelkasten allerdings regelmäßig aufräumt, weiß die Shortcuts zu schätzen. Da die Einträge individuell beim populären Onlinedienst liegen, lassen sich alle Dokumente (in verschiedenen Versionen) später immer wieder zurückholen.

Bestes Feature der Tastatur: das Cursor Trackpad. Einmal angetippt, lässt sich die Schreibmarke buchstabengenau ansetzen – egal wo ihr auf dem Bildschirm herumfingert. Neben dem ‚Cursor Mode‚ existiert außerdem ein ‚Selection Mode‚, der ohne aufwendige Platzierung der Tastaturmarke ganze Absätze kennzeichnet (um diese beispielsweise zu löschen oder mit einer Markdown-Formatierung zu versehen).

Der Nachtmodus, die Quicklook-Option sowie die Volltextsuche sind schmuckes Beiwerk von Write, das in dieser ersten Version bereits einen hervorragenden Eindruck hinterlässt.