[update] WSJ berichtet: Deutsche Telekom verliert exklusiven iPhone-Vertrieb in Deutschland

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Nach einem Bericht des ‚Wall Street Journal‘ am heutigen Donnerstag könnte die Deutsche Telekom ihren iPhone-Exklusivvertreib noch in diesem Herbst in Deutschland verlieren. Als weitere Anbieter sind die Vodafone Groupe PLC und Telefónica O2 im Gespräch, ein aktuelles iPhone-Modell mit Vertragsbindungen anbieten zu dürfen.

Ein Telekom-Sprecher äußerte sich kürzlich gegenüber dem Focus ‚enttäuscht‚ über die Lieferverzögerungen beim iPhone 4.

„Wir haben zehntausende Vorbestellungen für die Geräte. Ohne Lieferverzögerungen hätten wir viel mehr iPhone-Verträge abschließen können“.

Personen, die mit dem Sachverhalt ‚vertraut‘ sein sollen, weisen jetzt darauf hin, dass die Vertragsverhandlungen zwischen Apple und den zwei weiteren Mobilfunkanbietern noch nicht abgeschlossen sind.

Die Deutsche Telekom soll jedoch (bislang) keine weitere Verlängerung ihrer Exklusivbindung für das Apple-Telefon erhalten haben.

(Danke, Laurids + Robert!)

Update

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Die Deutsche Telekom verkündet in einer Live-Pressekonferenz von der IFA am heutigen Morgen insgesamt 1.9 Millionen verkauft iPhones im deutschen Markt. Die Nachfragen der anwesenden Presse-Vertreter zur Exklusiv-Vereinbarung mit Apple erhielten keine wirkliche Antwort.

Niek Jan van Damme, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom AG und Sprecher der Geschäftsführung „hofft, die Exklusivität noch lange zu halten“. Er kommentiert weiter: „Falls wir die Exklusivität einmal verlieren sollten, […] sind Alternativen vorhanden“. Dr. Christian P. Illek, Geschäftsführer vom Marketing der Telekom Deutschland GmbH ergänzt, dass der Konzern darum bemüht sein muss, sein Mobilfunk-Portfolio auszuweiten, „um allen Bedürfnissen gerecht zu werden“.

Die Frage nach einer finanziellen Gewichtung der Apple-Partnerschaft für die Deutsche Telekom erhielt keine Stellungnahme. Auf die Nachbemerkung „ob Apple ein fairer Geschäftspartner sei“ reagierte van Damme mit folgendem Statement: „Apple ist nicht immer ein ‚einfacher‘ Geschäftspartner, das bedeutet jedoch nicht, das sie nicht fair wären“.