[iPhone-Game] SPY mouse – (inoffizielle Untertitel: ‚Sons of Cheese‘, ‚Cat Eater‘ und ‚Guns of the Mice‘)

DirektSPY

Im Mai kaufte EA das australische ‚Real Racing‚-Studio Firemint. Mit ‚SPY mouse‚ (0.79 €; App Store-Link) folgt jetzt der erste Titel unter neuer Schirmherrschaft.

Auf der Gamescom habe ich den ‚Solid Snake‚-Mäusekönig im ‚Tom und Jerry‚-Look bereits angespielt. Die 70 Level fordern nur durchschnittliches Geschick, halten jedoch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen für Profis bereit. So lassen sich pro Level drei Abzeichen erwerben. Wer die fangfreudigen Kätzchen austrickst, so dass sie sich beispielsweise an einer Wand den Kopf stoßen, bekommt eine solche Anstecknadel. Gleiches gilt für einen Speedrun oder die Nicht-Verwendung von Geschwindigkeits-Ballons.

Diese Extra-Auszeichnungen müssen nicht in einem einzigen Durchlauf abgeräumt werden sondern lassen pedantische Punktesammler immer wieder in bereits gemeisterte Welten zurückkehren – so zumindest die Idee.

Teilweise ist mir das Geschehen am Bildschirm zu fitzelig und man wünscht sich für die dicken Finger mehr (iPad-)Platz. Außerdem anstrengt: SPY mouse fordert gerne zwischendurch zum ‚In-App‘-Kauf von Hilfsobjekten auf. Bereits mittelmäßig nervig ist die Nichtbeachtung von Apples Game Center zugunsten von EAs digitaler Vertriebsplattform Origin. Der plattformübergreifende Steam-Konkurrent wird in diesen Stunden mit Privacy-Bedenken durchs Internet gejagt. Mit den Nutzerbedingungen nickt man dabei ab, dass Electronic Arts fleißig Informationen zur persönlichen PC-Soft- und Hardware absaugen darf.

Dies trübt auch den Blick auf SPY mouse, das im Großen und Ganzen jedoch durch knallbunte Comic-Grafik, ein simples Spielprinzip und die große Liebe zu kleinen Details überzeugt.