Q3-Randnotizen

IPhoneBlog de Apple Inc

Apple übertrifft eigene Erwartungen!“ – auch das wäre eine richtige Überschrift zu den Q3-Quartalszahlen. Gedruckt wurden diese Worte aber nicht. „Unerwartet schwach„, „enttäuschend“ und „verfehlt“ waren die spannenderen Aufmacher, obwohl den Gewinnzuwachs von 8.8 Milliarden US-Dollar niemand wegdiskutierte. Trotzdem: Ganz unschuldig ist der iPhone-Hersteller an der Presse-Schmeichelei nicht, da er seine eigenen Prognosen generell sehr konservativ hält und damit das Kurzzeitgedächtnis der Medien unterwandert. Sei’s drum.

Eine Anmerkung wert ist die Gewichtsverteilung der jährlichen Produktzyklen, bei denen Apple seine zwei dominierenden Geldmaschinen, die iPads (im Frühjahr) und iPhones (im Herbst), einander gegenüberstellt.

Q3/2012 setzte außerdem eine neu Rekordmarke für die Mac- und iPad-Verkäufe im US-Bildungsmarkt. Für jeden gekauften ‚Apple-Computer‘ bestellten amerikanische Schulen und Universitäten zwei Tablets aus Cupertino.

Das nächste iPhone kommt im Herbst; seit 28 Monaten erstmals in einem neuen Gehäuse. Trotzdem schlossen zwischen April und Juni 26 Millionen Kunden neue iPhone-Verträge ab, an denen Apple pro Gerät 624 US-Dollar Umsatz erwirtschaftet. Apropos Geld: Apples Zuwachs an Barvermögen im letzten Quartal entspricht dem Börsenwert von Nokia.

Eine Herausforderung bleiben die Mobilfunkanbieter: Das iPhone ist bei ‚über 250 Anbietern‚ erhältlich. Blackberrys lassen sich weltweit bei ‚über 500 Service Providern‚ kaufen.

Als Randnotiz darf man außerdem im Hinterkopf behalten, das 1.3 Millionen Apple TVs, 1.1 Millionen Xbox 360 gegenüberstehen und das die ’schlappen‘ 3.5 Millionen iPod Touch, die Apple in Q3 verscherbelte, 1.8 Millionen verkauften Nintendo 3DS in die Augen blicken.