Podcast-Client ‚Downcast‘ spannt Geo-Zäune

IPhoneBlog de Downcast

(Lange) Video-Podcasts konsumiere ich grundlegend anders als reine Audio-Aufzeichnungen. Um die Bibliotheken klein(-er) und übersichtlich(-er) zu halten, verwende ich Instacast am iPhone für Talk Radio und Downcast (1.59 €; universal; App Store-Link) am iPad für bewegtes Bild.

Downcast ruft Podcast-Feeds seit heute im Hintergrund ab. Halt! Vorfreude ist unangebracht: Dies geschieht, ähnlich dem Vorbild von Instapaper, über die Bestimmung des Aufenthaltsortes. Anders lässt es iOS, Newsstand ausgenommen, nicht zu. Das bedeutet: Sobald ich nach einem langen Bürotag abends durch meine Haustür schreitet, holt sich Downcast automatisch alle Feed-Updates.

Nett, aber weit entfernt von optimal. Die Standortbestimmung kostet Strom. Nicht viel, aber das Verhältnis zur Zeitersparnis ist für viele Nutzer unverhältnismäßig. Außerdem: Ist die Leitung langsam, der Download groß oder steht der Server vom Lieblingspodcast unter Last, schaufelt Downcast innerhalb seines Zeitfensters von maximal 10 Minuten wohlmöglich nicht alle Daten aufs Gerät.

Nein, ich will absolut keine dauerhaften Hintergrundprozesse für App-Store-Apps, aber ‚Geofencing‘ ist für Instapaper oder Downcast nicht effizient. Interessanter als die geographische Position wäre dagegen die Identifizierung von eingetragenen WiFi-Netzen, in dessen ‚Umgebung‘ iOS-Programme, Aktivitäten wie ‚Background-Download‘, erledigen könnten – ähnlich dem iCloud-Backup.