In der Kampfkabine: Samurai Shodown II

IPhoneBlog de Samurai Shodown II

Samurai Shodown II, dass für SNK prägende Beat’em-up der 90er Jahre, war mein erster eigener NeoGeo-CD-Titel – im Single-Speed-Laufwerk. Das waren noch anständige Wartezeiten…

Der unbestritten beste Teil dieser Fighting-Serie, der sich zurecht auf der Liste der ‚1001 Video Games You Must Play Before You Die‚ (10.99 €; iBookstore) steht, flimmerte über meine Mattscheibe zuletzt Weihnachten 2012. Dafür verantwortlich: das NeoGeo X. Der Handheld ist purer Fanservice und war nie zu einer tragenden Rolle in der Videospielgeschichte bestimmt, prügelt mit seinen klackernden Mikroschaltern aber ordentlich über die Pixel der vormals unbezahlbaren Module.

Und nun: der iOS-Port (7.99 €; universal; App-Store-Link). Die Umsetzung von DotEmu ist, wie einige ihrer letzten App-Store-Spiele (Another World, Raiden Legacy, etc.), hervorragend. Knackpunkt aller klassischen ‚Street Fighter‚-Games auf Touch-Bildschirmen bleibt (natürlich) der Joystick. Das hier verwendete Button-Layout kommt durch einen dezenten Transparenteffekt, der immer dann auftaucht wenn man nicht das Display berührt und so mehr Kampfarena zeigt, dem Spieler entgegen. Trotzdem bleibt Samurai Shodown mit seinen komplexen Joystick-Kombinationen derzeit nur eine ausdrückliche Empfehlung für die iCade1.

Zumindest bis Herbst. Das Genre der Beat’em-ups könnte als einer der größten Nutznießer aus Apples neuer ‚Game Controller‚-Initiative hervorgehen.


  1. Steht die Bluetooth-Verbindung zur Arcade-Kabine, blendet das Spiel von selbst die ‚On-Screen‘-Knöpfe komplett aus. Allerdings funktioniert nur das klassische 4-Button-Layout und nicht die optional auszuwählende Steuerung über sechs Schlagknöpfe.