Der ‚Sound Blaster JAM‘ ist ein günstiges Bluetooth-Headset

‚Sound Blaster‘-Soundkarten waren in meiner Jugend der Quasi-Standard. Heute baut Creative unter dieser Marke auch mobile Lautsprecher und Kopfhörer. JAM nennt sich das aktuelle Bluetooth-Headset im 80er-Jahre-Look, das mit seinem günstigen Preis von nur 46 Euro (Affiliate-Link) tatsächlich Spaß macht.

IPhoneBlog de Jam

Alles beginnt bei der Batterielaufzeit, die dank Bluetooth 4.1, ewig erscheint. 12 Stunden Dauerklang sind versprochen; in der iPhone-Menüzeilen kann man bei bestehender Verbindung konstant den Ladestand ablesen. Allerdings ist das fast unnötig: Ich komme mit dieser Akku-Leistung über mehrere Tage, an denen ich obendrein regelmäßig vergesse die Kopfhörer beim Absetzen auszuschalten.

Das zweite Merkmal, das für mich heraussticht, ist das Gewicht von lediglich 84 Gramm. Manchmal erwische ich mich dabei, unbewusst nach den Ohrpolstern zu tasten nur um herauszufinden ob sie noch sitzen. „So geht komfortabel.“

Die Plastik-Konstruktion erlaubt allerdings keinen Spielraum um beispielsweise eine der zwei Ohrmuscheln auf dem Hinterkopf abzusetzen. Insbesondere Zuhause habe ich gerne ein Ohr frei um das Kind zu hören oder nicht regelmäßig von der Familie erschreckt zu werden. Mit diesen Plastikbügeln geht das kaum.

Insgesamt ist die Bauweise der Steuerelemente (Play/Pause, Laut/Leise + Bass-Boost) klapprig. Nach kurzer Eingewöhnung – besonders der Ersteindruck ist nicht schön, störte mich das im Alltag allerdings weniger. Auf die wackeligen Tasten ist nämlich Verlass: Ein Pause-Klick klickt hörbar und unterbricht die Wiedergabe.

Siri lässt sich übrigens nicht direkt am Kopfhörer aktivieren.

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Der Sound ist flach und kann bei Bedarf sehr laut sein. Wunderwelten erwartet zu diesem Preis hoffentlich niemand. Mit seiner sauberen Wiedergabe ist der JAM jedoch mein bevorzugter Podcast-Kopfhörer innerhalb der heimischen vier Wände. Er schirmt zwar nicht gegen die Geräuschkulisse eines Staubsaugers ab, übertrumpfen sie aber. Selbst mit lautem Pegel bleibt die Außenabschirmung hoch, so das ich damit Sohnemann ins Bett bringe und mich dann noch neben ihn legen kann. Durch die breite Bauweise, mit denen der JAM auf den Ohren sitzt, klingt er besser als die meisten In-Ear-Stöpsel aus dieser Preisregion.

Er lässt sich nicht zusammenklappen, verbindet sich aber umgehend mit dem iPhone und ist obendrein kinderleicht aufgesetzt. Ich schaffe das inzwischen mit nur einer Hand und komme deshalb viel häufiger dazu an der ewig wachsenden Podcast-Liste zu arbeiten.

Der Preis ist mehr als fair und der Look, für uns junge Erwachsene, die noch den Sony Walkman mit seinen markanten Bügelkopfhörern aus Kindheitstagen kennen, ansprechend retro.