Updates ohne ‚In-App‘-Abos: Kindle und Netflix rutschen mit Aktualisierungen in den App Store

Die ‚Apple-Abo-Abgabe‘ in Höhe von 30-Prozent für sich wiederholende Zahlungen an digitale ‚Inhalte‘, war prominentes Empörungs-Thema Mitte Februar. Fest steht weiterhin nicht, welche App-Kategorie von der neuen Besteuerung betroffen ist. Täglich druckfrische Zeitungen oder auch der einmalige Bücherkauf bei Amazon?

Viel schlauer als damals sind wir auch heute nicht. Weiterhin steht die angebliche Steve Jobs E-Mail im Raum, die auf „publishing apps, not SaaS [Software-as-a-Service] apps“ abzielt. Als ‚Deadline‘ für die Umstellung steht gegenwärtig weiterhin Ende Juni in der Diskussion.

To ensure your app remains on the App Store, please submit an update that uses the In App Purchase API for purchasing content, by June 30, 2011.

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Als zumindest richtungsweisend wird die Reaktionen der App-Store-Größen beurteilt. Darunter finden sich beispielsweise der Video-Streaming-Service Netflix oder der Amazon Buchverkauf. Beide Software-Anbieter verloren bislang kein Wort (noch eine Meinung) zur Thematik. Am heutigen Tag erreichen Aktualisierungen dieser zwei Programme den App Store. Beide Updates berücksichtigen aus Benutzer-Perspektive keine Überarbeitungen, die Rückschlüsse auf das ‚In-App‘-Modell zulassen.

Nichtsdestotrotz: Bis Ende Juni ist noch Zeit. Eventuell müssen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine großen Umschwünge abzeichnen. MacRumors zog aufgrund dieser, zuerst nicht berücksichtigten Information, soeben einen ganzen Artikel zurück. TechCrunch stellt die Anmerkung in den Raum, ob für große Anbieter eventuell Ausnahmeregelungen Einzug halten könnten.

Dennoch: Die Aktualisierung dieser zwei Schwergewichte soll unter den vielen derzeit aufgeworfenen Fragezeichen nicht ohne Berücksichtigung bleiben. In ein paar Monaten kann sich dabei herausstellen, dass diese Updates (und ihre Erwähnung) komplett überflüssig waren. Genauso gut könnten dies aber auch die ersten öffentlichen Indizien dafür sein, dass alles gar nicht so schlimm wird wie vermutet.