Fotoqualität oder die Qualität von Fotos?

IPhoneBlog de QuickTake 100

Smartphone-Fotografie steigert (meine) Lust auf Fotografie. Leider bleiben Point & Shoots "dumm" – heute, genauso wie vor zwei Jahren.

Die Technik für hervorragende Fotos ist da, keine Frage. Ich liebe meine RX100 und plane dieses Jahr ein Upgrade (weiterhin kompakt, weiterhin ohne wechselbare Objektive). Trotz 5s, trotz schlechter Handhabung und fehlender (Online-)Anbindung.

Obwohl Canon, Sony, Panasonic und Fujifilm inzwischen mit WiFi-Transfer-Apps experimentieren1, lautet der bittere Status quo: Kameras fehlen Metadaten und Fotos fallen, nachdem der Auslöser durchschlug, erst einmal in ein digitales Loch.

If you begin considering emerging self-metrics that measure, for example, your routes through cities, fitness level, social status, and state of mind (think Foursquare, Nike+, Facebook, and Twitter), you realize that there is a compelling universe of information waiting to be pinned to the back of each image. Once you start thinking of a photograph in those holistic terms, the data quality of stand-alone cameras, no matter how vast their bounty of pixels, seems strangely impoverished. They no longer capture the whole picture.

Craig Mod | The New Yorker

Als "networked lenses" bezeichnet Craig Mod die bevorstehende Evolution von Jackentaschen-Kameras. Wollen wir es hoffen!?

Jedes Mal wenn ich meine Sony Kompaktkamera abfeuere, fehlt mir anschließend eine bequeme Auswahl-Option für die Serienbildaufnahmen. Apples 'Burst Mode' ist deshalb oft Grund genug, das schlechtere iPhone-Objektiv zu wählen.

Der Drang, ein Foto sofort zu teilen oder auf Instagram zu schieben, ist für mich nicht ausnahmslos entscheidend. Manchmal will ich einfach nur mit dem festgehaltenen Bild spielen, Farben und Filter ausprobieren. Die RX100 erinnert sich zwar an mehr Megapixel, versiegelt ihre Aufnahmen nach der Action jedoch hinter undurchschaubaren Schubladen-Menüs.

Wenn die Bilder erst Tage später am Rechner aufschlagen, fühlt sich das Aussortieren und Archivieren nach Arbeit an. Manchmal vergeht mir sogar die Lust und ich hefte die Shots nur noch ab.

Ich liebe (weiterhin) die Stahlkäfig-Haptik, die begleitet von einem wuchtigen KLACK, Fotos einfängt. Ich will diese Momentaufnahmen anschließend jedoch nicht wegschließen und vom Geschehen abkapseln. Aus diesem Grund bekommt dieses Jahr der Fotoapparat mit der besten iOS-App(-Anbindung) meinen Zuschlag.


  1. The Canon app has a nice geo-tagging feature that might be interesting for many, but the app itself… well… it just looks not worth a company like Canon.