First Look: Crazy Taxi: City Rush (+ Video)

Termine, die man nicht ausschlägt: Zwei deutsche Medienhäuser und ein Blog lud SEGA in der vergangenen Woche nach München um ‚Crazy Taxi: City Rush‘ anzuspielen. Zum Vorabeindruck, den ich bei einem Xbox- oder PlayStation-Titel ganz simple ‚Preview‘ genannt hätte, wurde nicht ohne Grund geladen: Der Neustart dieser altehrwürdigen Franchise auf iPhone, iPad und Android rollt mit einem Soft-Launch erst in kleinere Länder, eine gängige Methode um die richtige In-App-Preis- und Gameplay-Balance für den Freemium-Titel zu finden. Erst danach, im Sommer, schnallt ihr euch selbst hinter das Lenkrad einer gelben Fahrgast-Schaukel, die einen absurden Gadget- und Tuning-Umfang mitbringt.

Der Job, die schnelle Beförderung grundsätzlich gehetzter Fahrgäste, erfolgt durch Wischgesten – inklusive (vier) Spurwechsel, zahlreicher Rampen, Geschwindigkeitsschübe und Manöver mit der (Hand-)Bremse sowie 180-Grad-Drehungen (wenn ihr beispielsweise eine Ausfahrt verpasst). Nur das Gaspedal überlasst ihr dem Computer und findet euch damit irgendwo zwischen den Spielarten Endless-Runner, Reaktionsspiel und (natürlich) Racer.

Neben Hardlight, dem Entwickler vorheriger iOS-Sonic-Spiele, beriet bei der Neuinterpretation auch Kenji Kanno, der Vater des ursprünglichen Spielhallen-Hits. Er ist diesmal ausführender Produzent.

DirektTaxi*

Für mehr Eindruck, vom Ersteindruck, habe ich mich von der Hetze durch die Straßen von San Francisco anstecken lassen. Das passt nämlich zum Titel. Es sind sehr kurzweilige Rennen ohne Rücksicht auf Verluste und mit haufenweise Auto-Upgrades. Alles, jedes Motorhorn und jeder Heckspoiler, sollen auch ohne finanzielle Aufwendung zu erspielen sein – ein großes Versprechen.

Die direkte iOS-Umsetzung des Dreamcast-Klassikers, den ich im Herbst 2012 besprach, gibt es anlässlich der ‚City Rush‘-Ankündigung heute erstmals gratis (universal; App-Store-Link). Bis zum Release ist das Arcade-Original ein würdiger Pausenfüller der beliebten ‚Crazy Taxi‘-Marke.

* Alle selbstproduzierten Videos gibt es auch im Podcast-Freemium-Abo.