Sega rollt ‚Crazy Taxi‘ aus der Garage (+ Video)

Ach, Crazy Taxi, denkt ihr euch und drückt mit verträumtem Blick zum x-ten Mal in den vergangenen zehn Jahren auf den grünen Kaufen-Knopf. Diesmal im App-Store (3.99 €; universal; Link), weil doch die Dreamcast- und Spielhallenversion rund um die Jahrtausendwende ein so tiefes Bookmark zwischen eure Schädel-Lamellen pflanzte.

Zurecht. Das Original ballerte fast in Perfektion über den Asphalt der kalifornischen Küstenstädte. Später, auf PS3, PSP oder GameCube, wiederholte sich die furchtlose Taxifahrt immer und immer wieder ohne die antiken Offspring-Klänge zu überbieten – überbieten zu wollen. Derartiges Traditionsbewusstsein ist nicht unbedingt eine Kritik, aber auf jeden Fall bemerkenswert – insbesondere weil auch die iOS-Umsetzung mit dieser Gepflogenheit nicht bricht.

Geübte Taxi-Chauffeure kennen alle (Polygon-)Stolpersteine und die gewinnträchtigste Route der wartenden Passagiere auswendig. Die Menüs sind nicht sehr hübsch und die vier fest installierten Steuerungsknöpfe nicht frei zu positionieren. Mit den Neigungssensoren will man diesen ohnehin herausfordernden Titel nicht lenken. Ein flinker Doppel-Tap aufs Lenkrad löst den Drift eures Straßenkreuzers aus. Auch das Gaspedal tretet ihr immer zweimal durch. Mit Ausnahme der ‚Crazy Box‚-Minispielsammlung gelingt die Geisterfahrer-Jagd bis zum nächsten Fahrgast.

Mehr kommentierte (Video-)Eindrücke schnipselte ich in dieses Video, weil ein 10-Sekunden-Trailer nun wirklich niemandem hilft.

DirektCrazy*

* Alle selbstproduzierten Filmbeiträge gibt’s auch als iTunes-Podcast.