Überall Online

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Überall Online. Klingt wie ein abgenutzter Werbeslogan par excellence, wurde jedoch gerade für mich Realität. Die Geschichte geht folgendermaßen:

Ich war auf dem Fahrrad in München unterwegs und musste an einer Ampel halten. Ich wollte mich schon über die komische Schalter der besagten Signalhinweise ärgern, bis mir etwas einfiel, das ich noch nicht mit dem iPhone ausprobiert hatte – die Hotspot-Nutzung. Als kräftig zahlende T-Online-WG haben wir uns einen „Surf and Call Comfort Plus„-Tarif geleistet, welcher seit April diesen Jahres auch die absolut kostenfreie Nutzung ALLER T-Online Hotspots beinhaltet. Deutschlandweit sind dies zirka 9.000 Stück – weltweit sogar über 40.000! Der Vorteil: An vielen großen Knotenpunkten in den Städten ist WLan auf großen Flächen verfügbar. Ohne den entsprechenden Tarif jedoch heillos überteuert.

Aber ich zahle ja nichts. Also gut, den Schieberegler der Tastensperre von links nach rechts geschoben und ab in die Settings. Das WLan von T-Com taucht auf und verbindet sich gehorsam auf Klick. Ich verlasse die Settings mit einem zarten (und ängstlichen) Druck auf den Home-Button. Jetzt verliert das iPhone bestimmt die Verbindung…

In Safari angekommen öffnet sich die T-Com Seite inklusive Login-Fenster. Ich bin verwundert und gleichzeitig überfordert. Login. Yep, den hatte ich mal? Ah, den hatte ich mal in die Notizen vom iPhone geschrieben. Also zurück ins Hauptmenü und die Notizen aufgerufen. Da es kein Copy&Paste auf dem iPhone gibt musste ich mir eine lange Passwortzahl merken. Das ist nicht einfach, wenn man wacklig auf dem Rad immer noch an der Ampel wartet. Zweimal hinundher springen musste ich zwischen Safari und den Notizen, weil ich mir nicht alles merken konnte. Doch ich werde geübter und vertraue langsam der Technik.

Und dann geschieht das, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich bin Online. Einfach so. Ohne Warnung. Ich weiß nicht was ich machen soll und wechsel (aus Versehen, da mich ein anderer Radfahrer knapp streift) ins Mail-Programm. Eigentlich eine gute Idee?!

Um’s kurz zu machen. Die Email ist Zuhause angekommen, genau wie ich – mit einer Träne im Augenwinkel und dabei bemerke ich, das immer noch meine Musik läuft – so wie die ganze Zeit während der roten Ampelphase.