der alltag

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Dieser Beitrag gehört in die Kategorie „Fanboy“ – es sei nur vorab einmal gewähnt, für alle die das nicht interessieren sollte.

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Nach fasst 650 Beiträgen, mit durchschnittlich 7 Kommentaren pro Tag und 35 dieser Tage VOR dem iPhone-Release in Deutschland würde man denken alles sei gesagt – positiv wie auch negativ. Wir haben viel gemeckert und noch mehr gelobt. Jedes kleinste Detail auseinander genommen, bewertet und wieder gemeckert und gelobt. Aber es kommt der Zeitpunkt, an dem man sich der grundlegenden Dinge noch einmal Bewusst machen sollte.

Dieses „Bewusstmachen“ habe ich gar nicht alleinig forciert, sondern ich wurde wie der Hund mit der Nase in den gemachten Haufen darauf gestoßen. Als ich heute Morgen um 8 Uhr in der Studentenkanzlei der Universität mit der Wartenummer 44 beglückt wurde („es warten 43 Besuchen vor Ihnen!“) und ich mich wie selbstverständlich entspannt auf einen der Stühle platzierte und die neuste Folge Heroes anfing zu schauen. Genau dann viel mir auf, das ich einer der Weniger war, die diese langwierigen 40 Minuten Wartezeit, genossen.

Wie Zombies haben meine werten Mitstudenten die Anzeigetafel der aufgerufenen Wartenummern verfolgt. Im Halbschlaf. Geistig teils abwesend, manche vielleicht mit einem Buch, während ich beste Unterhaltung genoss und ruhig noch ein wenig länger dort ausgehalten hätte (und ja, ich habe mich eigentlich ärgerte, als meine 44 durchgesagt wurde).

Dann viel mir auf, das ich bereits die Fahrradfahrt zur Uni mit einem sehr guten Podcast verbracht hatte. Die erforderlichen Immatrikulations-Unterlagen für die Studentenkanzlei hatte ich in die digitalen Notizen des iPhones geschrieben und bereits mehrfach meinen Tagesablauf im mobilen iCal überprüfte. Die guten Nachrichten im Anschluss konnte ich per SMS und Telefon weiter tratschen.

Nennt mich einen Fanboy. Dazu stehe ich, da ich keine Ahnung mehr habe, wie das Leben davor war.