[hands-on] macbook air

Obwohl (fast) komplett Off-Topic, ein paar kurze Eindrücke vom MacBook Air nach den ersten Stunden. Vielleicht interessiert es ja jemanden.

I’m a new soul. I came to this strange world hoping I could learn a bit ‘bout how to give and take.

Unboxing

Das Auspacken gehörte definitiv zum Highlight des heutigen Tages. Eine verdammt schwere Kartonbox wurde mir vom arg verspäteten UPS-Mann überreicht. Darin, ein optisch zauberhaft gebettetes MacBook Air, das beim ersten Griff ein mehr als solides Gefühl vermittelte. Nix wackelig, nix empfindlich. Durch die verborgenen Anschlüsse und die Abstinenz des optischen Laufwerks wirkt das Gerät ‚rund‘ und beinahe ‚unkaputtbar‘. Zumindest in einem normalen Büroalltag hätte ich keine Bedenken das Air über diverse Tische zu reichen.

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Zugeklappt greifen sich die abgerundeten Ecken und die ovale Form sehr angenehm. Die im Gegensatz zum MacBook Pro fehlende Gummiumrandung (oft zitiert) lassen das Air weitaus hochwertiger erscheinen. Ich hatte jedoch schon beim MacBook nach einigen Stunden Probleme mit dem ’scharfen‘ Rand, der ins Handgelenk schnitt wenn ohne Maus gearbeitet wird. Das MacBook Air scheint zum jetzigen Zeitpunkt durch die extreme Dünne diesbezüglich noch eine Spur ‚verschärfter‘ zu sein.

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Auspacken – Anschalten

Nein, nicht wirklich. Wenn man mit seinen Daten auch nur halbwegs an die Grenze der 80 GB stößt (in Zukunft stoßen könnte), empfiehlt sich eine Neuinstallation. Dabei werden Druckertreiber, Garageband-Demosongs und zusätzliche Sprachen ‚eingespart‘. Für die Installation habe ich ein externes USB-Laufwerk angeschlossen, das reibungslos funktionierte (warum auch nicht). Die Neuinstallation hat gefühlte 30 Minuten eingenommen. Das Einspielen des Time Machine-Backups noch einmal die entsprechenden Zeiteinheiten. Wie ich von Leo bereits gewarnt wurde, ist es nicht ratsam die Netzwerkeinstellungen mit zu übernehmen. Ich habe das natürlich trotzdem gemacht und bin entsprechend darüber gestolpert. ‚Airport – not configured‘ hieß es. Eine kurze Neuordnung der Verbindungsarten in den Systemeinstellungen konnte jedoch den Zugang zum Netz wieder herstellen. Alle anderen Daten wurden ohne Probleme übernommen.

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Look and Feel

Und wenn man dann erst einmal wieder Netz hat, dann lehnt man sich entspannt zurück und genießt. Der LCD brennt auf voller Lichtstärke in den Augen, an das Trackpad muss ich mich noch gewöhnen. Viel Fläche zum Bedienen, jedoch eine relativ schmale Klick-Taste. Ich bin kein Typ, der das direkte Trackpad-Klicken mag. Die Gesten der Fingersteuerung muss ich mir noch aneignen – der 3-Finger-Wisch und das 2-Finger-Scrollen gehen schon locker von der Hand.

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Remote-Disc

Da ich mir Installation des Betriebssystems über Remote-Disc gesparrt hatte – Zeit ist ein sehr begrenztes Gut – war bislang kein Anwendungsfall für die Nutzung fremder Laufwerke. Aber man kann einen Anwendungsfall ja auch herbeiführen. Film-DVDs werden ohne Probleme auf dem Air gemounted und können mit dem hauseigenen DVD-Player abgespielt werden.

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Letzte Worte?

Die Performance ist für meinen Anwendungsfall bei weitem ausreichend. Und, im Zusammenspiel mit ein paar externen Festplatten ist dies ein vollwertiger Laptop, soweit ich das nach den ersten Stunden sagen kann. Einen tollen Artikel gibt es von John Gruber, der sich über die Zielgruppe ein paar Gedanken macht und feststellt, das Weniger auch manchmal Mehr sein kann.

Und apropos ‚Weniger‘. Meine bessere Hälfte hat sich das MacBook Air unter ihre Nägel gerissen. Derzeit sieht es so aus, als ob ich warten müsste bis Sie Morgen zur Arbeit geht um noch einmal ‚dran‘ zu dürfen.

-> Flickr-Photoset

P.S.: Flame Wars!

Stellt eure Fragen und Kommentare zum MacBook Air gerne zur Diskussion. Ich vermute zu wissen, woran man sich stößt und was die Knackpunkte sein werden, bin aber trotzdem extrem gespannt auf eine Rückmeldung von euch.