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Per Anhalter durch die Backup-Galaxy

Backups sind wichtig!

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Mir ist vollkommen unbegreiflich, wie unverantwortlich manche Menschen ihre elektronischen Daten behandeln und nicht absichern. Egal. Meinen Kopf habe ich auf diesem Sender schon mehrfach darüber geschüttelt.

Aber zum iPhone. Mit der Gerätegeneration 1.0 trat Apple an, eine vernünftige Synchronisation und ein standardisiertes Backup für ein Mobilfunktelefon zu etablieren. Auch wenn ich jetzt stark vereinfache: So etwas hat weder Symbian noch Nokia oder SonyEriccson ansatzweise systemübergreifend im Griff. Müssen Sie vielleicht auch gar nicht, weil die Kunden schön ruhig und schweigend auf ihren Plätzen sitzen bleiben oder sich selbst behelfen.

Apple’s Ziele sind für die Datensicherung zumindest ‚ambitioniert‘. Die Wiederherstellungsfunktion in iTunes bietet für neue Geräte oder ‚wieder-erneuerte‘ Geräte an, seine alten Einstellung zu übernehmen. Mit genügend Speicherplatz für seine SMS, die Kontakte im Sync und Notizen…okay, sprechen wir nicht über Notizen.

Obwohl ich immer noch davon überzeugt bin, dass im Vergleich zur Konkurrenz die Backup-Funktionalität recht ordentlich flutscht, ist mit der aktuellen Firmware-Version die ‚Herstellung‘ einer Sicherheitskopie unsäglich. Gerade wenn via mobilem AppStore viel installiert wurde, dauert das Zurückspielen oft unerträglich lange.

Vielleicht keine 8 Stunden, aber trotzdem…


+8 Hour iPhone Sync Will Make You Feel Grateful from Gizmodo on Vimeo.

…trotzdem…bleiben wir bei dem trotzdem…

Die Backup-Funktionalität abzuschalten, wie es von manch einer Stelle im Internet empfohlen wird, halte ich für höchst verantwortungslos. Nicht gegenüber den Datensätzen sondern gegenüber der Programmierer, auf die dann mit dem Finger gezeigt wird. Verwendet man eines dieser ‚wir-schalten-das-Backup-ab‘-Programme, nimmt man aufgrund einer schnelleren Synchronisierung den Verlust seiner Spielstände oder Datensätze in Kauf. Billigend. Die De-Installation ist auf dem iPhone durch das kleine X nämlich schnell bestätigt und die Daten weg. Bei vielen Programmen ist das vielleicht nicht elementar aber einen Super Monkey Ball-Spielstand auf Level 99 verliere ich ungern.

Und dann stehen wir vor der gleichen Situation wie bei Firmware 2.0, bei dem Einige ganz laut (und öffentlich) auf die Entwickler geschimpft, ohne zu wissen das Apple mit ihrem Sandboxing-Prinzip die Neustarts des iPhones verursachte. Ganz zu schweigen von den Updates, die in der Zertifizierungs-Warteschlange versauerten (versauern…).

Mit Firmware 2.0.2 ist das alles besser aber nach den hohen Maßstäben, die ich hier anlegen möchte, weit entfernt von optimal. Wenn man ernsthaft seinen Super Monkey-Spielstand absichern und im Konsolen- bzw. Smartphone Business-Markt ernst genommen werden möchte, darf ein Datenverlust nicht so einfach möglich sein.

Was ist dann also die Lösung? Per Jailbreak und SSH händisch seine Daten sichern? Sicher nicht!

Ich empfehle daher einen Blick auf unsere Entwickler-Freunde von Aurora Feint. Die Programmierer, die in die iPhone-Geschichte als erste Spyware-Schmiede eingingen.

Ich will das Thema nicht noch einmal komplett aufrollen aber Aurora Feint hat uns gezeigt wie Apple es machen muss. Ein ordentlicher Backup-Service funktioniert Online. Und wenn Apple clever agiert, bieten Sie den Entwicklern eine Schnittstelle zur iDisk ihres MobileMe-Services.

Selbst wenn euch die Bude abbrennt, könnt ihr auf einem neuen Mac/PC + iPhone den Super Monkey Ball-Spielstand zurückkopieren. Außerdem liegen die Daten nicht bei jedem einzelnen Programmanbieter sondern gesammelt an einer Stelle im Internet. Inwieweit ihr Apple dann vertraut keinen Unfug mit euren Bytes anzustellen, befinden sich ‚eure Daten in euren Händen‘.

Also liebes Apple-Team: Spielstände und Datensätze der iPhoneApps gehören zu MobileMe synchronisiert und ich unterschreibe noch heute einen Abo-Vertrag.