[app] Bloom

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Zeit zum Entspannen: Endlich eine Ambient-Maschine für das iPhone. Vom Altmeister Brian Eno.

Ich wühle mich täglich durch unzählige RSS-Abos, die einen Wust von neuen, aktualisierten und preiswerter bzw. teurer gewordenen Applikationen zeigt. Manchmal wird es dabei schwer, das bestimmte Alleinstellungsmerkmal vom x-ten Rennspiel herauszuarbeiten. Umso faszinierender ist es, wenn man plötzlich ein ganz neues Unterhaltungs-Genre entdeckt.

Brian Eno prägte den Begriff ‚Generative music‚, der vollkommen willkürliche Klänge und Soundeinheiten beschreibt, die von einem System zusammengemischt werden. ‚Das System‘ ist in diesem Fall entweder ein Computer-Algorithmus oder der Benutzer selbst. Sprich Ihr.

Die Software, die in Zusammenarbeit mit Peter Chilvers entstanden ist nennt sich Bloom und erzeugt feinste Ambient-Töne im Stile vom NintendoDS-Titel Electroplankton. Vor einem farbenfrohen Hintergrund erzeugt ihr durch viele Fingertapser diffuse Klangwirkungen, die sich über mehrere Durchgänge wiederholen und dann – immer leiser werdend – auslaufen.

Neben unterschiedlichen Gemütslagen und ein paar Software-Einstellungen, bleiben die Einstellungsmöglichkeiten limitiert.

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Der Preis von 2,99 € wird einer großen Zielgruppe das Ausprobieren wohl nicht wert sein. Schade, weil Bloom ein wirkliches Kunstprojekt ist, mit dem ich innerhalb der letzten 12 Stunden wohl mehr Zeit verbracht habe, als mit 90% meiner anderen iPhone-Software.

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