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[app] ColorSplash – Fingerfarben mal anders

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Die iPhone Kamera mag nicht die Beste in einem Mobiltelefon verbaute Komponente ihrer Art sein. Aber sie unterhält einen guten „Draht“ ins Netz. Außerdem ist sie immer mit dabei.

Dank dem Web 2.0 und der Datenflatrate, die dem überwältigenden Großteil der iPhone-Nutzerschaft gemein ist, erlaubt sie es Momentaufnahmen unmittelbar mit der Netzbevölkerung zu teilen. Es ist wenig verwunderlich, dass sie sich unter Anderem auch auf flickr zu einer festen Größe etabliert hat – von TwitPic und ähnlichen Diensten ganz zu schweigen.

Richtet man das eigene Augenmerk auf die größte Stärke des iPhones, namentlich die Unterstützung für Third-Party Apps, so eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten die Abenteuer des Alltags zu dokumentieren und vor allem zu verschönern.

In den Weiten des App Stores finden sich Anwendungen die schon auf dem iPhone Bildbearbeitungsfunktionen bereitstellen. Seit April diesen Jahres gesellt sich ColorSplash (1.59 €; App Store-Link) in diese Riege.

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Das Programm erlaubt es Fotos ihrer Farben zu berauben und zunächst lediglich in schwarz-weiss darzustellen. Im nächsten Schritt kann der Benutzer durch gezieltes Berühren des Bildschirms, die ursprünglichen Farben der Aufnahme an den entsprechenden Stellen wieder hervorsprießen lassen.

Dabei erweisen sich die Multitouch-Fähigkeiten des iPhones als wahrer Segen, die kaum ein Grafiktablett am Desktop missen lassen. Eher im Gegenteil: Da der iPhone-Bildschirm sowohl Darstellungs- als auch Bedienoberfläche ist, gestaltet sich die Anwendung sehr zugänglich.

In dieser Hinsicht erweist es sich als hilfreich, dass ColorSplash nicht mit einer Vielzahl an Funktionen überladen ist. Die Handvoll Bedienelemente, die zur Verfügung stehen, helfen auch gekonnt bei aufwändigeren Tätigkeiten. Das Hervorheben eines einzelnen Objekts, das sich vom Hintergrund abheben soll, gelingt in dem man in den „Pan & Zoom“-Modus umstellt, das Bild nach Belieben vergrößert, verschiebt und anschliessend im Editiermodus weiter Farbkleckse verteilt.

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Das funktioniert so gut, dass sich auch Elemente die teilweise verdeckt sind, leicht hervorheben lassen.

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Photos: blender.codesurgeonblog

Sollte die eine oder andere S-Bahn Fahrt zu kurz ausfallen oder die Muse eine Auszeit nehmen wollen, lässt sich der aktuelle Stand eurer Arbeit zwischenspeichern. ColorSplash macht seine Sache richtig. Die Bedienung ist intuitiv, der Einstieg gelingt flott und die Ergebnisse können sich sehen lassen.

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-> App Store-Link

* Für diesen Gastbeitrag bedanke ich mich bei Podcast-Kollege Mustafa K. Isik, der mir immer noch nicht verraten hat für was die Abkürzung seines Mittelnamens steht. Im Netz ist der zweitbeste StreetFighter-Spieler unter Codesurgeonblog, seiner derzeit hoch-frequentierten Posterous-Seite und den von dort verästelten Flickr-, FriendFeed– und Twitter-Netzwerken erreichbar.