Eine ‚Mein iPhone suchen‘-Liebesgeschichte

MobileMe Account - Alexander Olma (iphoneblog).jpg

Im Livejournal von ‚Happywaffle‚ habe ich die wohl (bis jetzt) gefühlsvoll-erzählteste ‚Finde mein iPhone‘-Geschichte gelesen.

Im Umfeld der größten Lego-Konvention in Chicago („Yes we’re a bunch of dorks.“) verliert unser Protagonist sein iPhone. Genauer gesagt lässt er es in einem Restaurant liegen, welches er mit seinen zwei Konvention-Freunden besuchte. Danach wart das Gerät nicht mehr gesehen. (Hilfe-)Anrufe verlaufen ins Leere. Gut, das kurz zuvor der neue MobileMe-Service ‚Find my iPhone‘ scharf geschaltet aktiviert wurde.

Bewaffnet mit einem Laptop und einer Datenkarte, wird noch von der Straße vor dem Restaurant aus eine Hinweis-Nachricht auf das verlorene Gerät geschickt. Wird die Mitteilung (samt Signalton) erfolgreich übermittelt, bekommt man eine Bestätigungs-Zustellung per E-Mail. Dieses digitale Schreiben erreichte unseren Unglücksraben jedoch erst am nächsten Morgen. Es folgte: Große Freude.

Weiter Mitteilungen mit Belohungs-Versprechungen werden verschickt und erreichen nachweislich das verlorene iPhone. Niemand meldet sich. Doch plötzlich greift die Google Maps-Ortung und zeigt den Aufenthaltsort des verschusselten iPhone in lediglich acht Kilometern Entfernung. Die Live-Ortung zeigt: Es bewegt sich.

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Den ‚unglücklichen Freunden‘ schwant, dass es sich möglicherweise nicht um einen ‚ehrlichen Finder‘ handeln könnte. Die Verfolgung beginnt.

Die Vorstellung einer Schnitzeljagd von drei erwachsenen Männer mit einem aufgeklappten Laptop im Arm, die sich von Häuserblock zu Häuserblock auf der Suche nach einer unbekannten Person hangeln, klingt nicht nur in meinen Ohren humoristisch?

Im Drama werden drei Jugendliche identifiziert, die sich relativ übereinstimmend mit der Google Maps GPS-Ortung bewegen. Die spektakuläre Verfolgungsjagd endet an einer Bushaltestelle. Unser Protagonist fordert von der unbekannten Person die Herausgabe seines iPhones, welches im anstandslos von den drei heillos überforderten Jugendlichen übergeben wird. Minuten später stirbt die Batterie des Gerätes.

-> Find My iPhone works, and it is awesome.

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Kleine Nachträge meinerseits. MobileMe nimmt alle auf einen Account angemeldeten iPhones in seine Ortung (fall erlaubt) auf. Inwieweit man Apple Glauben schenkt, diese sensiblen Standortinformationen vertrauensvoll zu behandeln, muss jeder selbst für sich entscheiden.

Die Nachrichten und Warntöne werden ausschließlich per Push versendet und sind augenblicklich auf dem mobilen Gerät. Genauso augenblicklich wird die ‚Fern-Löschung‘ eingeleitet. Leider ist ein Desktop-Zugang für die Ortung notwendig und kann nicht von einem zweiten iPhone durchgeführt werden. Sollte das Gerät wiedererwartend nicht auftauchen, kann das iTunes-Backup eingespielt werden.

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* Alle selbstproduzierten Videos gibt es ‚iPhone-kompatibel‘ auch in unserem Podcast-Feed, den ihr beispielsweise über iTunes oder einem anderen Multimedia-Verwaltungsprogramm eurer Wahl abonnieren könnt.