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Videoschnitt am iPhone – eine iMovie-Testfahrt (+Video)

Sehr gemächlich, über einen langen (Entwicklungs-)Zeitraum gestreckt, lernte das iPhone mit bewegten Bildern umzugehen. Bevor das 3GS Filme mit der internen Kamera erfassen konnte, begeisterte die Jailbreak-Szene mit tollkühnen ‚Hacks‘. Nach offiziellen, stark verkümmerten Funktionen zum Kürzen eines Clips, folgen mit „iMovie“ nun rudimentären Editier-Optionen.

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Das ‚mobile‘ Videoschnitt-Programm von Apple, das ausschließlich auf dem iPhone 4 funktioniert, spielt seine Stärken mit der starken Reduzierung ‚aufs Wesentliche‘ aus. Hat man die wenigen Bedienelemente erst einmal verinnerlicht, wechselt man dazwischen zielgerichtet. Video-, Foto- und Audio-Dateien lassen sich aus der Mediathek vom Gerät hinzufügen; Animationen und Bildübergänge liefert das jeweilige ‚Theme‘.

Das Zurechtschneiden gestaltete sich in den ersten Versuchen präzise. Die Übersicht profitiert jedoch von kurzen Clips, die ihr vorne und hinten abschnippelt. Für zwei einzelne Szenen, die aus einer Aufnahme den Weg in den Film finden sollen, fügt man den Clip entsprechend zweimal hinzu und verkürzt dann die unterschiedlichen Segmente – eine Option, die Videoaufzeichnung zu „Teilen“, gibt es nicht.

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Derzeit kann iMovie leider nur mit einer, nicht weiter zu bearbeitenden Audio-Spur umgehen. Zuschalten lässt sich lediglich die Video-Tonspur. Hier hätte ich mir ein paar ‚erweiterte‘ Gestaltungswege gewünscht.

Insgesamt verläuft dieser erste Apple-Versuch einer „Mobilfunktelefon-Schnittsoftware“ stabil und behält ohne Murren seinen Status auch bei lustigen Programm-Wechseln bei. Ein zweiminütiges Video in 720p-Qualität rendert – in nahezu Echtzeit – eine zirka 150 Megabyte-Datei in die lokale Mediathek.

Der YouTube-Upload von dort schlug zweimal fehl und lässt sich derzeit nicht im Hintergrund ausführen. Der ‚Computer-Umweg‘ publizierte meinen gestrigen ‚PodcastAusflug‚ doch noch problemlos auf der Videoplattform.

DirektTest (HD-Klick!)

An mir ist sicherlich kein Videoschnitt-Talent verloren gegangen, trotzdem ließen sich in zirka 25 Minuten ein Dutzend akzeptabler iPhone-4-Aufnahmen arrangieren. Auch wenn man absolut nichts mit Video-Produktion am Hut hat, für den Preis eines guten Cappuccinos, sollte die ‚Pflicht zum Ausprobieren‘ bestehen.

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