Mit PDF Expert 5 zum PDF-Profi

Preview, auf deutschen Macs holprig als Vorschau bezeichnet, ist in den letzten Jahren besser geworden. Für die Bearbeitung von PDFs bleibt es jedoch auf Amateurniveau. PDFpen (54.99 €; MAS-Link) setzt hier für mich den Standard. Alle Dokumente mit der Dateiendung .pdf öffnet mein Desktop deshalb mit der Software von Smile. Bedarf es nur einem schnellen Blick ins File, reicht QuickLook.

Fürs iPad fehlt eine eigenständige PDF-App von Apple. Auch deshalb ist ein simpler Austausch von Dokumenten über iCloud bislang nicht geboten. Das bleibt unverständlich. Schon aus diesem Grund ist es nur logisch auch am iPad auf PDFpen (13.99 €; App-Store-Link) zu setzen. Mit nur einem Klick wandern so Dokumente in überschaubarer Größe aufs mobile Gerät und wieder zurück auf den Mac.

Mit PDF Expert (8.99 €; App-Store-Link), seit Dezember als neue App im iOS-7-Look, bekam mein bisheriges Setup Konkurrenz. PDF Expert fehlt die Desktop-Komponente (der iCloud-Sync bezieht sich nur auf den Dokumenten-Tausch zwischen iPads), ist in allen anderen Eigenschaften (Bearbeitung, Performance, etc.) jedoch überlegen.

Wie schiebt man nun also PDFs zu PDF Expert?

Sitzt man am Desktop, lässt sich die IP-Adresse des iPads über den Webbrowser ansurfen. Für Gruppen bietet sich ein (Dropbox-)Sync von gemeinsam genutzte Ordner an. PDF Expert erkennt jedoch auch Macs im eigenen Netzwerk und lässt euch nach Eingabe von Account-Name und Passwort durch die Ordnerstruktur browsen. Das ist besonders bequem wenn der Desktop nicht nur eine Armlänge entfernt steht.

Dem Mac-Login fehlt allerdings eine ‚Passwort merken‘-Funktion. Das stört, weil man den Dateibaum der Desktop-Festplatte schnell verlässt und sich aus diesem Grund wieder neu anmelden muss. Trotzdem bleibt dieser direkte Datei-Download-Import eine meiner Lieblingsfunktionen der Readdle-Software auf dem iPad Air (weil das Programm damit gleichzeitig ein Datei-Manager ist, der auch andere Dateitypen annimmt und an die entsprechenden Apps durchreicht).

PDF Expert führt PDF-Dokumente zusammen, extrahiert einzelne Seiten, setzt eine (abgespeicherte) Unterschrift und fliegt beim Bearbeiten sowie Lesen selbst durch Dokumente mit wuchtigen Dateigrößen.

Ich kann daher nur diesem Fazit zustimmen:

In many cases, working with PDFs in PDF Expert on the iPad is better than working with them on a Mac.

Ben Brooks | The Sweet Setup