Einen Terabyte als Beilage fürs Online-Office

Onlinespeicherplatz à la Dropbox, Google Drive und iCloud (Drive) kostet uns Nutzer in ein paar Jahren nichts mehr. Bis wir dort allerdings angelangt sind, gibt es nur Etappensiege. Microsoft fuhr gestern einen solchen ein.

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Wer Office 365 abonniert, egal in welcher Version (Home, Personal, University oder Business), braucht sich vorerst keine Gedanken mehr um die Limits seiner Online-Festplatte zu machen. Bemerkenswert ist das nicht aufgrund der schieren Größe („Our data tells us that 3 out of 4 people have less than 15 GB of files stored on their PC.“), sondern weils im Bundle mit Office kommt.

Ja, Microsoft bietet auch reinen Speicherplatz an (200 GB für 4 US-Dollar beispielsweise). Dieser ist preislich jedoch nicht annähernd so attraktiv wie in Verbindung mit Word, Excel und PowerPoint. Und das hat seinen Grund: Wolkenspeicher muss im Wettbewerb um Nutzerdaten mittlerweile mehr leisten als nur die Sicherheitskopie von einem anderswo gespeicherten Originals zu beherbergen. Das Original liegt zukünftig in der Wolke; eine schlichte Online-Festplatte ist in Zukunft „(nur) ein Feature, kein (vollständiges) Produkt“.

Ausschlaggebend wird der Zugriff sein, die App-Integration. Wie attraktiv ist der unbegrenzte Backup-Platz für alle Fotos vom Fire Phone wirklich, wenn man sich wie bei Amazons Cloud Drive am Desktop durch eine zähe Dateiliste im Webbrowser klicken muss? (Spoiler: Nicht wirklich attraktiv.)

Microsoft ist plattformübergreifend aufgestellt, setzt mit der 1 TB-Hausnummer ein Statement gegenüber komplexen Preisgefügen der Konkurrenz und bündelt schon heute seinen Onlinespeicher (‚die Beilage‘, wenn man so will) mit richtigen Apps.