Nicht leicht einsehbar: die tatsächliche Größe eines App-Updates.

Auslöser der Diskussion um die anwachsenden Größen von App-Store-Software war das Analyseunternehmen Sensor Tower mit diesem Artikel:

According to Sensor Tower’s analysis of App Intelligence, the total space required by the top 10 most installed U.S. iPhone apps has grown from 164 MB in May 2013 to about 1.9 GB last month, a 12x or approximately 1,100 percent increase in just four years. In the following report, we delve deeper into which apps have grown the most.

The Size of iPhone’s Top Apps Has Increased by 1,000% in Four Years

Jon Darke summierte daraufhin den Traffic zusammen, den Apps mit diesen Speichergrößen verursachen (würden):

One Friday I turned off auto-update for apps and let the update queue build up for a week. The results shocked me.

After the first week I had 7.59 GB of updates to install, spread across 67 apps – averaging 113 MB per app.

Bad app citizens

Das Problem beider Analysen: Sie werten die im App Store angegebene Information der Speichergrößen als tatsächliche Größe aus, die jeder Nutzer und jede Nutzerin herunterladen muss. Das stimmt aber nicht.

Die im App Store angegebene App-Größe ist die Größe der App inklusive aller Assets und Code-Variationen für die vielen unterschiedlichen iPhone- und iPad-Modelle.

iOS ist clever genug nur die jeweils richtigen Grafiken und Code-Pakete für das spezifische Gerät herunterzuladen.

Das hier im Screenshot beispielsweise gezeigte Twitter-Update, das mit 203 Megabyte beziffert ist, hat mich über die Mobilfunkverbindung auf dem iPhone 7 Plus soeben 54 Megabyte gekostet.

Es versteht sich (hoffentlich) von selbst, dass App-Entwickler aus „Respekt vor ihren Usern“ die Größe ihrer Anwendung so klein wie möglich halten.