US-Versicherer subventioniert Apple Watch

US-Versicherungskonzern John Hancock bietet seinen Kunden eine Apple Watch Series 3 zum subventionierten Kaufpreis an, wenn diese Käufer über die nächsten zwei Jahre Fitness-Nachweise liefern.

John Hancock, one of the largest life insurance providers, is partnering with Apple to offer all of its new and existing members of its Vitality program a steeply discounted Apple Watch.

The program offers perks and rewards to people who live healthy lifestyles. Any consumer who signs up for the program is eligible to get the device for $25.

CNBC

Die konkrete Rechnung lautet wie folgt: Der Kaufpreis der Watch (GPS) beträgt 25 US-Dollar (das „GPS + Cellular“-Modell ist teurer). Die monatlichen Zahlungen dezimiert man durch Workouts, die in „Vitality Points“ gemessen werden. Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die 500 dieser „Vitality Points“ pro Monat erreichen, leisten keine Zuzahlung. Pro Tag lassen sich maximal 30 Points erreichen; bei mehreren (Sport‑)Aktivitäten pro Tag zählt nur das Training mit den meisten Punkten.

Der Trainingsaufwand, den ein „Advanced Workout“ liefert, der die maximale Punktanzahl von 30 pro Tag erzielt, ist durchaus streng: 15.000 Steps oder ein Training mit einer Trainingszeit von mindestens 45 Minuten oder eine Körperertüchtigung, die mindestens 300 Kalorien verbraucht.

Unterm Strich trainiert man knapp 5x in der Woche um die Apple Watch über die nächsten 24 Monate komplett ohne Zuzahlung zu erhalten. Das ist physisch und psychisch hart, selbst wenn man von den Einschnitten in die Privatsphäre einmal absieht (was ich nicht tun würde, weil die Trainingszeiten und erzielten Workout-Daten meine Versicherung nichts angehen).

Das konkrete US-Beispiel dürfte uns hierzulande relativ egal sein. Die Idee aber, den Kauf einer Apple Watch mit Fitnessdaten zu bezahlen, wird uns über kurz oder lang auch erreichen (im Moment gibt es lediglich Bonusprogramme an denen man mit Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitskursen teilnimmt).