‚Stabilitäts-Update’ vs. ‚Feature-Update‘

Wenn die iPad-Verkäufe nicht einbrechen (und auch nicht zulegen!), wird Apple bis zur Enthüllung von iOS 13 rund 50+ Millionen neue Tablets verkaufen (und zirka 20+ Millionen Macs).

Vergleicht man die letzten vier Geschäftsviertel für das iPad mit den gleichen Quartalen aus dem Jahr zuvor, hat sich das iPad (Pro) in 2017 mit dem Ausblick auf iOS 11 deutlich besser verkauft als die damals neuen Geräte unter iOS 9 beziehungsweise iOS 10. iOS 11 war bekanntlich der große Software-Push fürs iPad; iOS 9 und iOS 10 waren im direkten Vergleich nicht ansatzweise so signifikant.

Ich will auf keinen Fall behaupten, dass alleine iOS 11 für die zusätzlichen zwei bis drei Millionen Mehrverkäufe verantwortlich ist. Neue Software und überarbeitete Betriebssystemfunktionen steigern aber ohne Frage das Interesse, weshalb der Spagat zwischen ‚Stabilitäts-Update’ und ‚Feature-Update‘ so schwierig ist.

Ich bin gespannt, ob Apples neue Zeitplanung seinen Teams lediglich mehr Zeit für Features gibt (und beim prominenten Jahreszyklus bleibt), oder wir von nun an auch „große“ Funktionen in kleineren Punkt-Versionen finden (immer dann, wenn ein Feature fertig ist).