‚Fine-art photography‘ mit Obscura 2

Es spricht nichts dagegen mehr als eine Kamera-App zu installieren: Unterschiedliche Situationen schreien nach unterschiedlichen Anwendungen.

Apples Kamera-App ist beispielsweise ein solider All-rounder, der für die meisten Nutzer in den meisten Situationen die richtige Wahl darstellt. Apples Kamera-App profitiert gewaltig vom Shortcut im Standby-Bildschirm. Es ist aber nicht nur die einzige iOS-Kamera-App, die sich direkt von dort aus starten lässt, sondern sich außerdem auch ohne Touch- oder Face ID-Autorisierung öffnet!

Nimmt man sich jedoch Zeit und kreative Freiheit für ein Foto, spielt mit verschiedenen Perspektiven oder dreht am Fokus und der Belichtung, ist neben Halide das neue Obscura 2 (5,49 ) von Ben McCarthy eure Aufmerksamkeit wert.

Obscura 2 ist eine reine Kamera-App, die selbst Standard-Bildbearbeitungswerkzeuge ausklammert. Die zwei optionalen Filter-Pakete, die man per In-App-Kauf zuschaltet, dienen lediglich als Trinkgeld für die fortlaufende Entwicklung.

I was given the advice last year that there will always be some amount of people out there willing to give you more money than what you charge them, and you should make it as easy as possible for them to give you that money.

For that reason, Obscura 2 includes two In-App-Purchases for filter packs: Black & White and Analogue. These are entirely optional (but really nice) and well worth considering.

Ben McCarthy

Das Interface ist vollständig in Schwarz und Weiß gefärbt. Die virtuellen Drehrädchen, die die Belichtung oder den Fokus verstellen, spürt man dank der Taptic Engine unter den Fingern. Wer schon einmal an einem mechanischen Zahlenschloss eines alten Panzerschranks drehen durfte, kennt das befriedigende Gefühl einer derart präzisen Einstellung.

Obscura verzichtet ganz sympathisch auf jegliche ‚analytic frameworks‘ von Drittanbietern und hat sich einer vollständigen Einhandbedienung verschrieben, die nicht nur funktioniert, sondern obendrein auch aufgeräumt und nachvollziehbar umgesetzt wurde.