Amazon: „A Thousand Yes’ for Every No”

Amazon hat keine Smartwatch und kein Smartphone; ihre Tablets sind Netflix-Maschinen. Um zukünftig auch weiter eine Rolle im „Smart Home” mit Alexa zu spielen, werfen sie unzählige Geräte an die Wand und beobachten welche davon kleben bleiben – alleine gestern kamen 15 neue Gerätschaften dazu. Ein Großteil dieser Produkte wird Amazon im nächsten Jahr wieder ausmustern, aber das ist Teil der Strategie.

Es demonstriert, wie ernst Amazon diesen Geschäftszweig nimmt, obwohl ich als Nutzer_in diese öffentlichen Produktversuche als äußerst unattraktiv empfinde (und ich mir persönlich keine Echos in die Wohnung stelle).

Amazon ist in der glücklichen Position den Markt mit halbfertigen Geräten fluten zu können, anstelle die Nieten bereits in der Produktentwicklung auszusortieren. „Echo Frame” – ernsthaft?

Strategisch sind ihre (finanziellen) Manöver faszinierend: Amazon wirft Hardware wie Kanonenfutter auf seine Webseite damit schlussendlich Alexa unverzichtbar wird. Ziel ist es das andere (Haushaltsgeräte‑)Hersteller zukünftig den Amazon-Assistent integrieren müssen – weil es die Kunden_innen fordern.

Amazon ist jedoch nicht umsonst in dieser glücklichen Position: Bezos demonstriert seit vielen Jahren wie man sich mit (teilweise halbfertigen) Geräten auf den Markt traut, diese konstant weiterentwickelt oder kompromisslos einstampft.