Für Apple Music und die lokale Musikbibliothek: Albums 4

Albums 4.0 is out today, but rather than wax poetic about its great new features, like Apple Music integration or the Release Feed, I’m going to talk about… myself. You can only weather so many pandemic-induced existential crises before you reluctantly learn something about yourself. I came to a hard-won conclusion this year: instead of cynically dismissing the earnest and joyful parts of myself, the only sustainable path forward is to embrace them. I come to you today in renewed kinship with my 14-year-old self, tirelessly dragging full albums into a specific sort order in Winamp then accidentally overwriting the save file and having to build it all back up again, checking Soulseek and WinMX every day to see if the new Rancid album leaked.

Adam Linder

Wholesome. Und obendrein ist es ein kreativer Blogpost um als Entwickler ein großes App-Update anzukündigen.

Version 4 von Albums fühlt sich toll an. Eine einzige Bildschirmberührung in der Plattencover-Übersicht startet den ersten Song eines Albums. Eine Zeitleiste visualisiert wie sich die Musiktitel der CD über ihre Gesamtlaufzeit verteilen.

Die „Playcounts“ aller Musiktitel – egal ob aus Apple Music oder eurer lokalen Bibliothek – synchronisiert es zurück.

Ohnehin verlinkt Albums an mehreren Stellen zu Apples Musik-App. Das ist ideal für Features, die die App-Store-Software nicht bedient – beispielsweise eine Vergabe von „Herzchen“-Bewertungen.

Auch die von Apple Musik zusammengestellten Wiedergabelisten zeigt euch Albums nicht. Warum auch? Albums widmet sich kompletten Alben – abgeschlossenen Werken. Mit (vermeintlich cleveren) Algorithmen will man hier nichts zu tun haben.

Trotzdem gibt es diverse Anpassungsmöglichkeiten. Möchtet ihr euch beispielsweise nur an vollständigen Alben abarbeiten, oder auch in alle Alben reinhören, aus denen ihr nur einzelne Songs in eure Bibliothek aufgenommen habt? Allein diese Option hat mir interessante Einblicke in meinen Musikkatalog gegeben.

Eure Musik lässt sich nach Jahrgängen aufschlüsseln – auch das war für mich ein neuer Blick auf meinen digitalen Musikbestand. Laut der integrierten Statistik führe ich 959 Alben in meinem Account.

Albums versteckt unzählige Filter- und Sortieroptionen. Beispiel gefällig? In den „Insights“ teilt man mit der App sein Geburtsdatum. Daraufhin kategorisiert euch die Anwendung eure Musikbibliothek nach „Alben, die während meiner Abizeit erschienen“ oder „CDs, die in meinen 20ern“ veröffentlicht wurden. „A trip down memory lane“ – das Feature hat mich kurz in Erinnerungen schwelgen lassen.

Der „Release Feed“ ist nett aufbereitet; Music Harbor bleibt jedoch umfangreicher, auch wenn der Veröffentlichungskalender dann außerhalb vom Musikplayer existiert.

Die „Listening History“ und ihre Unterteilung nach Tagen bekommt von mir einen Daumen nach oben. Ich hoffe, Apple schaut sich das ab! Leider gleichen sich diese Listen nicht vollumfänglich ab, wenn ihr Albums abwechselnd auf mehreren Geräten benutzt. Ich drücke deshalb beide Daumen für einen iCloud-Sync.

Albums lässt sich mit einem Abo ohne Verpflichtung ausprobieren; aber auch ein Einmalkauf schaltet den kompletten Funktionsumfang frei. Beim Einzelkauf veranschlagt Albums in etwa den Preis von einem dreimonatigen Musikstreaming-Abo.

Ohne algorithmisch erzeugte Wiedergabelisten wird Albums vielen Hörgewohnheiten heutzutage nicht mehr zusagen. Wer hört schon ein Album in fester Reihenfolge; in einer Chronologie, so wie sie vom Musiker oder der Musikerin zusammengestellt wurde …