Leder Wallet mit MagSafe – fünf Monate später

Entgegen meiner (ersten) Vermutung blieb das Leder Wallet (Produktseite / Affiliate-Link) kein Ersatz-Portemonnaie; es ist inzwischen mein primärer Geldbeutel.

Jedes magnetische Andocken führt zu einer Animation auf dem iPhone-Bildschirm. Das ist verspielt, komplett überflüssig und (mir) zu langsam. Wenn man das Kartenfach auf die Telefonrückseite zieht und im gleichen Handgriff sein Telefon entsperren will, ist man gezwungen zu warten.

Und obwohl man die Wischgeste für Face ID nur eine einzige Sekunde zurückhalten muss, grätscht die Animation in eine gewohnte Handbewegung. Wenn ich könnte, würde ich die visuelle Bestätigung abschalten, aber die Mini-Vibration beibehalten.

Das Leder Wallet fasst maximal drei Plastikkarten. Mir reicht dort im Alltag eine (Nicht-Apple-Pay-)Kreditkarte sowie der Führerschein – Stocard führt andere Bonuskarten. Ansonsten erstellt mir MakePass oder Wallet Creator digitale Kartenkopien für Apple Wallet – beispielsweise die IKEA Family-Karte.

Das Leder hat seit Dezember minimal an Härte verloren. Es ist nun ein wenig leichter die Karten rauszuschieben; von allein bewegen sie sich jedoch nicht.

Es empfiehlt sich immer noch die hinterste Karte so einzustecken, dass man die eingestanzten Kartennummern durch die Öffnung sieht und damit ein wenig leichter nach oben drückt.

Das größte Plus gegenüber Telefon-Hüllen mit Kreditkartenfächern bleibt das schnelle ab- respektive anlegen. Sobald ich Zuhause bin oder im Büro ankomme, verschwindet das Leder Wallet in einer Jackentasche.

Eine Schutzhülle, die auch Karten unterbringt, klebt einfach dauerhaft am Telefon. Ich sehe keinerlei Mehrwert meine Geldkarten immer mit mir herumzutragen. Ganz im Gegenteil: Ich mag die Haptik von einem nackten hüllenlosen iPhone in seinem Stahlrahmen und dem Rucksack aus Leder.

Durch das ständige Auf- und Absatteln lebt man sich eventuell auch bei den Farben ein wenig mehr aus. Apple bietet zwar nur fünf (sehr dezente) Farbvarianten, aber ein „California Poppy“ oder das neue „Arizona“ sind Farbkleckse, die man sich bei einer kompletten Hülle vielleicht nicht traut.