Häuslebauer in Pocket City 2

Sonntagmorgen. Ich beginne meinen ersten Städtebau in Pocket City 2. Das Tutorial ist noch nicht einmal beendet, da schauen mir beide Kids bei diesem modernen SimCity über die Schulter.

Natürlich wusste keiner der beiden bis dato, was SimCity ist. Und diese Wissenslücke, die nehme ich auf meine eigene Kappe. Wir frühstücken daher mehrere Stunden verspätet, aber ich kann jetzt mit vollem Vaterstolz behaupten: Die Kids sprechen nun die Sprache einer Städtebau-Simulation.

Meine Tochter spielt Pocket City 2 auf dem iPad.

Das ist aber auch ein Verdienst von Codebrew Games. Teil 2 ihres Aufbauspiels führt euch intuitiv und wahlweise stressfrei an diese Wirtschaftssimulation. Ihr könnt euch als Bürgermeister:in zuerst einleben, bevor das Geld knapp wird, die ansässigen Bewohner:innen nörgeln oder eine Nachbarschaft in Flammen steht (weil ihr natürlich keine Feuerwehr gebaut habt!)

Die Erkundung eurer aufgebauten Metropole aus dreidimensionaler GTA-Optik macht sie lebendiger, auch wenn die Grafik im „Free Roam“-Mode an steife Playmobil-Figuren erinnern. Diese 3D-Welten führen euch den Spielzielen aus der isometrischen Perspektive zwar nicht näher, aber es drückt den Stadt- und Industrievierteln einen charmanten Charakter auf.

Gelungene Städtebauten teilt ihr über einen Code; es lässt sich sogar kollaborativ Aufbauarbeit leisten. Allerdings gibt’s keinerlei Online-Pflicht. Im Mittelpunkt steht ein tolles Einzelerlebnis zum Festpreis – für fünf Minuten in der Mittagspause oder für zwei Stunden am Feierabend. Bitte mehr davon!