pCloud

„DoMarks“ unterstreicht die Wichtigkeit von URLs in To-do-Apps

DoMarks – eine To-do-App für Lesezeichen. Welch großartiger Fokus!

Zwei iPhone-Screenshots der DoMarks-App, die die URL-Übersicht zeigen.

Ein Webartikel, über den ich hier schreiben will, identifiziert sich über eine URL. Eine App-Store-Software, die ich ausprobieren möchte, ist in meiner Aufgaben-App primär eine URL. Die nächste TV-Serie auf meiner „Später-Anschauen“-Liste merke ich mir über eine …ganz genau …URL. Gleichermaßen gilt das für Rezepte, einen bevorstehenden Restaurantbesuch und die nächste (Amazon-)Anschaffung.

Meine To-dos sind (fast) ausschließlich an URLs geknüpft. Viele Aufgaben-Apps behandeln eine Webadresse allerdings nur als optionale Meta-Information – gleichgestellt mit angehängten Notizen, Bilder oder TAGs.

DoMark stellt im Gegensatz dazu URLs in den absoluten Mittelpunkt.

Zwei iPhone-Screenshots der DoMarks-App, die Pop-up-Menüs zeigen.

Die App erkennt URLs in der Zwischenablage oder merkt sich Adressen, die ihr über das Teilen-Menü schickt. Anschließend zieht es sich automatisch den passenden Titel für diesen Eintrag. Das spart mir die meiste Zeit, gleich nach der Möglichkeit alle Webadressen ohne Zwischenschritt (!) aus DoMarks heraus zu öffnen. Es ist nämlich ein erheblicher Unterschied, ob sich durch eine Fingerberührung die Bearbeitung des Eintrags öffnet oder gleich die Webseite aufspringt.

DoMarks lebt seit zwei Jahren im App Store für iOS, iPadOS und macOS. Eure Datenbank synchronisiert sich über iCloud.

Als vollständige To-do-Anwendung fehlt mir die Möglichkeit ein Fälligkeitsdatum zu setzen. Das vermisse ich für eine bessere Organisation. Übersicht behält man durch die Sortierung in Kategorien (Lesen, Kaufen, Schauen etc.), eine gefilterte Ansicht (Erledigt, Gelöscht etc.) sowie TAGs.

Für die schnelle Navigation wünsche ich mir aufspringende („Pull-Down“-)Menüs. Verschachtelte Einträge, die im Vollbild aufspringen, sind nämlich auf dem Weg nach draußen. Ich möchte einen Eintrag lange antippen können und plädiere außerdem für eine manuelle Sortierung.

iPad-Screenshot von DoMarks neben Albums.

Ganz ehrlich: Die objektive Bewertung fällt schwer; DoMarks trifft bei mir einen Nerv. Mir laufen tagtäglich unzählige URLs durch die Finger. Ein synchronisierendes Verzeichnis, angesiedelt zwischen GoodLinks (als Linksammlung) und Apples Erinnerungen-App (als klassische To-do-App), das ich schnell bespielen und einsehen kann, ist dafür sehr hilfreich.

Wer sich nur sporadisch einen Link merkt, will keine zweite (oder dritte) App bemühen. Das ist komplett verständlich. Bei mir hat es DoMark jedoch direkt ins iPadOS-Dock geschafft.