„Why Apple’s Vision Pro Will Change Movie-Watching“

Forecasts, of course, don’t account for the fact that “attention” will shift with the introduction of new “face computers.” Just as the iPhone siphoned attention away from traditional forms of media to new media formats (the latest being TikTok), movie theaters will fight an uphill battle for attention and wallets. Eventually, the future haters in Hollywood will have to make movies for the audience that will natively want an immersive, spatial experience.

Sure, it won’t happen in the next three years, but it will happen. Even though I experienced it for half an hour, I have no qualms in saying that Vision Pro is still underhyped.

Om Malik

Kinos schließen ihre Türen – auch ohne Vision Pro.

Smartphones räumen weiterhin die Unterhaltungsnachfrage von unten auf; die sind gut genug für alle „Füller-Inhalte“. Gesichts-Computer knabbern dagegen zuerst am oberen Ende des HiFi-Geschäfts. Surround-Anlagen sind vielerorts bereits durch Kopfhörer spatial Audio-Erlebnisse abgelöst; TV-Sets stoßen an ihre physikalischen Limits – nicht im Preis, sondern als unhandliche und nicht akzeptierte Objekte im Wohnbereich.

Bild aus leerem Kinosaal mit generischem Superhero-Film auf der Leinwand.

Filme selbst sind keine begrenzte Ressource mehr; es gibt immer etwas zu schauen und niemand schert sich um exklusive Release-Fenster.

Insgesamt mangelt es nicht an Entertainment. Entertainment ist heutzutage vielmehr eine Frage der persönlichen Zeiteinteilung. Deshalb konkurriert Netflix nicht nur mit Disney+ und HBO MAX, sondern gleichzeitig mit Fortnite und TikTok.

Film- und TV-Konsum ist dabei keine Unterhaltungsform mehr, die mehrere Personen zusammen erleben (müssen). Mittlerweile hat jeder seinen eigenen Screen – Kinder eingeschlossen. Im Gegensatz zu früher wählt man nun bewusst seine „SharePlay-Erlebnisse“, und streitet nicht mehr um eine Fernbedienung.

Screens machen uns per se nicht einsam, aber sie zeigen eine neue Eigenverantwortlich für soziale Interaktionen. Es ist eine moderne Herausforderung, sich für das Beisammensein zu entscheiden. Was früher quasi von selbst passierte, muss heute aktiv gewollt und angestoßen sein.

Während meiner Kindheit spielte ich Videospiele alleine. Es gab keinen Online-Mode, sondern maximal einen lokalen Multiplayer. Meine Kids genießen Videospiele nun nicht mehr mit drei Freunden, die sich um eine Mattscheibe drängeln und auf ein winziges Bildschirmviertel schauen, sondern chatten gleichzeitig mit zehn Klassenkamerad:innen online.

Im Gegensatz dazu waren Filme schon immer besser, wenn man ungestört in sie versinken konnte – losgelöst vom gemeinsamen Austausch im Nachgang. Diese soziale Interaktion ist von der tatsächlichen Unterhaltung zu trennen, während sie bei Videogames ein substanzieller Teil des Erlebnisses ist.

Klar ist: Kinosäle schließen nicht von heute auf morgen. Sie verlieren jedoch ihre gesellschaftliche Relevanz, während das Unterhaltungsmedium Film bereits über neue Vertriebswege trampelt.