Die (für uns) große Frage: Wie sieht es mit der internationalen Verfügbarkeit von Apple Vision Pro aus?

Keine Preview-Party und ungewöhnliche Pressearbeit: Am Dienstag schrieben The Verge und Engadget über eine vierte In-House-Demonstration von Apple Vision Pro. Andere Journalist:innen schreiben erst später darüber? Dürfen erst später publizieren oder entschieden sich für „Frage und Antwort“-Threads? Podcasts?

Gruber. Rubin. Stern. Brownlee.

3x iPhone-Screenshots der Threads-App, die erste Journalist:innen mit Apple Vision Pro zeigen.

via Parker Ortolani

Fest steht: Zwei Tage vor dem Start der US-Vorbestellungen hält Apple den Ball flach.

Kuo spekuliert bereits über eine internationale Verfügbarkeit im (frühen) Sommer.

The reasons why Apple hasn’t released Vision Pro in non-U.S. markets yet include 1) the limited initial supply of Vision Pro, 2) first ensuring that the sales process in the U.S. market goes smoothly, and 3) the time needed to modify the algorithms to comply with regulations in other countries.

Für Preis- und Release-Details besitzt er gewöhnlich keine (guten) Quellen. Seine Stoßrichtung erscheint mir jedoch nachvollziehbar, und lässt mich (zum wiederholten Mal) auf dieses Gerücht über Sonys Micro-OLED-Displays zurückkommen.

Japanese tech giant Sony, which is supplying the panel used by Apple for its new mixed reality device Vision Pro, has a capacity of 900,000 units of these panels per year, TheElec has learned.

The Elec

Eine (stark) eingeschränkte Verfügbarkeit würde Apples Zurückhaltung bei der Einführung einer komplett neuen Plattform erklären. Zumindest wäre es nachvollziehbar nicht jedes PR-Pulver zu verschießen, wenn‘s dann doch keiner kaufen kann.

Bereits im Juli 2023 schraubte die Financial Times viele Erwartungen runter.

Two people close to Apple and Luxshare, the Chinese contract manufacturer that will initially assemble the device, said it was preparing to make fewer than 400,000 units in 2024. Multiple industry sources said Luxshare was currently Apple’s only assembler of the device. Separately, two China-based sole suppliers of certain components for the Vision Pro said Apple was only asking them for enough for 130,000 to 150,000 units in the first year.

Kuo vermutet nun zwischen 60.000 – 80.000 Headsets für den US-Release.

Symbolfoto: Stilistische Grafik von einem Container-Schiff.

Apple verkaufte die erste iPhone-Million innerhalb von zwei Monaten; fürs iPad war es sogar nur ein Monat.

Apple Vision Pro spielt aber nicht nur in einer anderen Preisklasse, sondern auch in einer neuen (für Kund:innen nicht vertrauten) Produktkategorie – anders als ein Telefon (iPhone), „ein großes iPhone“ (iPad), eine Uhr (Apple Watch) und Kopfhörer (AirPods).

Auch Apple dürfte eine interne Einschätzung ihrer Verkäufe für die ersten Monate schwerfallen. Bleibt ein Run von Enthusiasten aus? Wie viele Teilnehmer:innen lassen sich von den halbstündigen Apple-Store-Demos überzeugen?

Ein zeitnaher Start in mehr Ländern, trotz einer möglicherweise deutlich eingeschränkten Produktionskapazität, spräche nicht für initial reißende Verkäufe.

Als internationaler Kunde würde ich mich jedoch „underpromised + overdelivered“ fühlen. Apple sprach nämlich immer von einem Verkaufsstart „später in diesem Jahr“. Ich habe das immer als ein „viel später im Jahr 2024“ interpretiert.