Couch: ein Exil für Ex-Pocket-Leser:innen
Ich bin nicht böse, sondern enttäuscht – sage ich zu den Kids, wenn ich richtig böse mit ihnen bin.
„So let me say this…“: Pocket, ich bin weiterhin sehr enttäuscht von dir. Heute kam eine erneute E-Mail-Erinnerung über das Inbox-Ende:
On May 22, we shared some important news with you: after much thought, we’ve made the difficult decision to shut down Pocket, our save-for-later and content discovery app.
You’ll be able to keep using the app and browser extensions until July 8, 2025, and you’ll be able to download your saved articles (including URLs, titles, notes, and highlights) through our Export Page until October 8, 2025. After that date, all Pocket accounts and data will be permanently deleted.
Ich weiß nicht, was es kostet, aber vermutlich könnte man die Pocket-Server aus der Kaffeekasse weiter bezahlen. Die kurze Frist erschwert außerdem seriöse Übernahmeangebote.
Egal. „Mark all as read.“ Strich drunter, umgeblättert und Couch installiert.

Das ehemalige Später-Lesen-Frontend für Pocket hat sich in den vergangenen Wochen besonders kräftig ins Zeug gelegt und bietet inzwischen unbegrenzten Platz im iCloud-Sync-Exil. Außerdem lassen sich die Datenbanken anderer Lesezeichendienste und Link-Sammelstellen importieren.
Couch nimmt euch selbstverständlich nicht die Entscheidung zum Lesen ab; dafür müsst ihr euch immer noch selbst entscheiden. Die Software aus Wien schafft jedoch eine Umgebung für Lesefreu(n)de.