Bose Ultra Open Earbuds — ein Jahr später.

Ursprünglich war ich verlockt, weil die Ultra Open Earbuds (Affiliate-Link) einfach anders sitzen. Und das ist eine starke Untertreibung. Sie hängen nicht im oder über dem Gehörgang, sondern klammern am Ohrläppchen – nicht unbedingt eine populäre Platzierung für Kopfhörer.

Black and white photo of a bearded man looking up towards a plain white surface bearing the number "13". The man wears a baseball cap and glasses. The photo is angled upwards.

Die anfängliche Kuriosität schlug nach zwölf Monaten in eine Gewohnheit um; dabei verloren die Ohrenkneifer aber bis heute nicht ihre Faszination. Ernsthaft: Es gibt Tage, da vergesse ich, dass ich sie noch trage. Klingt komisch, aber sie fühlen sich dann als ein Teil von mir.

Manchmal versuche ich am Schreibtisch meine Over-Ear-Kopfhörer aufzusetzen, nur um dann zu bemerken, dass die Bose meine Welt noch mit Musik (klanglich exzellent) untermalen.

So etwas passiert natürlich nicht, wenn man Podcast hört. Aber spielt gar nichts, ist es die unverfälschte Geräuschkulisse, in der man zu einhundert Prozent anwesend ist. Und trotzdem, wenn man möchte, lässt sich jederzeit „ambient computing“ zuschalten.

Was ganz famos in den eigenen vier Wänden funktioniert, fällt einem dann unter Menschen auf die Füße. Ohne jede Geräuschunterdrückung schützt nichts im städtischen Dschungel. Hier ist man der Geräuschkulisse ausgeliefert; hier fehlt dann jeglicher Rückzugsort.

Der unblockierte Ohrkanal ist gleichzeitig der größte Pluspunkt und das schärfste Ausschlusskriterium – insbesondere, weil Bose einen hohen, aber wie ich finde, gerechtfertigten Preis verlangt.

So bleiben es sehr spezielle Kopfhörer – Kopfhörer für bestimmte Situationen. Ein absoluter Luxus! Findet man aber diese ruhigen Plätze in seinem Alltag, dann geht’s kaum besser als die Ultra Open Earbuds.