Apple Music Radio

Steige ich ins Auto, spielt automatisch Apple Music 1, vormals Beats 1. Diese banale Bluetooth-Automation realisiert die Shortcuts-App. Anfang Juni hatte ich zuletzt darüber gesprochen und mich seitdem Hunderten von gänzlich unbekannten Songs ausgesetzt.

Die Idee von Radio innerhalb des Musik-Streaming-Abos hatte ich aus den Augen verloren, obwohl der Button in der Musik-App so prominent wie damals sitzt.

10 Jahre nach dem Start vom „zeitunabhängigen Nachhören“ dieser werbe- und verkehrsmeldungsfreien Shows zieht das Konzept anscheinend noch immer. Gestern erst startete etwa Max Richter eine „Songs of a Jumping Universe“-Miniserie auf Apple Music Chill, deren erste Episode mir Musik vorspielte, die ich niemals selbst gefunden hätte und enorm genossen habe.

A smartphone displaying the Apple Music app with Max Richter's "Songs of a Jumping Universe" playing, lying on a wooden surface with glasses on top.

Radio versendet sich ja irgendwie – das macht für mich den Reiz aus. Gleichzeitig sucht man Unterhaltung, wenn’s einem passt. Die Sendungsaufzeichnungen bleiben ein richtiger Kompromiss.

Und diese Radioshows funktionieren etwa ganz anders als AI-abgestimmte Playlisten; die persönliche Musikauswahl der Presenter gibt ihnen Charakter.