Podcast App: Updates
In zwei Tagen läuft mein Jahresabo für Castro aus; erstmals seit 2018. Das fühlt sich komisch an, obwohl Queue schon seit letztem Jahr meine erste Anlaufstelle für alle Podcasts war.
Nun spielt Updates als neuer Podcast-Player auf – skandinavisch minimalistisch. Die schwedische App drückt mit ihrer simplen Liste aus neuen Episoden direkt alle (meine) richtigen Buttons.

Keine Playlisten, keine Kollektionen und allem voran keine Empfehlungen: Der Zugang zum weltweiten Podcastverzeichnis ist auf ein winziges Plus-Symbol reduziert. So gehört sich das! Updates geht ohnehin davon aus, dass ihr hier eure eigene OPML-Datei mitbringt.
Podcasts streamen; ein Download startet nur auf expliziten Wunsch. Das macht die App absolut leichtgewichtig. Installiert ihr sie etwa auf eurem Zweitgerät – etwa einem iPad – sind über iCloud direkt alle Abos und Abspielstände vorhanden – keine Verwaltung, keine Sortierung.
Die direkte Anwahl von Kapitelmarken empfinde ich noch als holprig; visuell gefallen mir im Moment nicht die Buttons, die sich hinter den Wischgesten in der Hauptansicht verstecken.
Außerdem fehlt mir ein einfaches Icon für den Sperrbildschirm. Das ist unerwartet, weil Updates bereits die weitaus schwierigere Aufgabe gemeistert hat: ein hübsches Logo zu erstellen.
Nun gut, die Anwendung ist erst vier Monate alt. Sie ist quasi noch ein Podcast-Player-Praktikant. Man merkt ihr jedoch an, dass hier jemand eine Software für sich selbst baut. Anders ist es nicht zu erklären, weshalb coole Funktionen wie „per-podcast speed“ oder „no lockscreen scrubbing“ bereits integriert wurden.
Solltet ihr euch einmal in der Wiedergabe verspulen, gibt es einen Knopf, um mühelos zur letzten Position zurückzuspringen.
Alle meine privaten und (Passwort-)geschützten Feeds funktionieren einwandfrei. Die Shownotes sind leicht zu erreichen und gelungen formatiert.
Deshalb kann ich es nicht anders sagen: Updates bildet gerade meine sich wandelnden Bedürfnisse an das Medium Podcasts exzellent ab. Sorry, aber hier müsst ihr unbedingt einmal selbst eure Kopfhörer einstöpseln!