Instagram, nein Reels auf dem iPad

„Was hat FaceBook dafür von Apple bekommen?“
Das war mein erster Gedanke, als gestern die Pressemitteilung eintrudelte.
Nach 15 Jahren, deutlichen Absagen sowie Nutzerzahlen in Milliardenhöhe hat Instagram bewiesen, dass sie auch hervorragend ohne das iPad können.
Also ernsthaft: „Warum? Warum jetzt?“
Öffnet man Instagram auf dem iPad, springt ins Auge, wie wenig Instagram dort noch drinsteckt. Die App startet direkt in Reels – auf deiner „For You“-Seite. Es ist eine Fotosharing-App, die Fotos höchstens noch duldet. Instagram ist eine virale Videoplattform, die TikTok sein möchte.
Das ist keine Wertung, sondern eine nüchterne Feststellung.
Und es beantwortet vielleicht meine Frage: Für (AI-)Video-Content gibt Metas Führungsriege selbst den iPad-Bildschirm frei.
Zugegeben, eine gewisse Logik steckt dahinter. Auf dem iPad konsumiert man Fotos; man erstellt sie aber nicht – AI-slop-Videos aber eventuell schon.
Und selbst wenn’s nur um den Konsum geht: Instagram ist in seiner neuen Rolle eine virale Videoschleuder, die über jeden Screen flimmern muss – inklusive dem des iPads.