Ohne Rücksicht auf den eigenen Geldbeutel: Perplexity.ai auf aggressiver Kundenakquise

Mobile phone screen displaying a mode selection menu for an AI assistant, with options for "Search pro", "Research pro", "Labs pro", and "Incognito mode", against a blurred gradient background.

Aktuell ist es PayPal; zuvor konnte man bereits (mehrfach) über Partner wie T-Mobile, Samsung oder SoftBank ein Jahr kostenlos auf die verschiedenen LLM-Modelle zugreifen. Die Liste solcher „12 months of Perplexity Pro“-Promos ist noch viel länger…

Das ist Kapital-rücksichtslos, selbst bei einer Bewertung von rund 18 Milliarden US-Dollar. Es ist schwer vorstellbar, dass eine solche Form der Kundengewinnung langfristig tragfähig ist.

Ohne ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist Perplexity kaum ein attraktives Übernahmeziel – obwohl sie sich wiederholt dafür ins Gespräch bringen. Selbst Apple versucht es lieber auf eigene Faust

Auch ihr angebliches Interesse an Chrome (oder TikTok) war nicht mehr als ein durchschaubarer PR-Stunt.

Als Suchmaschine wurden sie mittlerweile von Google, OpenAI und Anthropic überrannt. Auch einen iOS-Voice-Assistant bieten die Entwickler der Basismodelle inzwischen selbst an.

Ich spreche ihnen keine interessante Produktentwicklung ab. Mutig sind sie! Diese Experimente stoßen jedoch finanziell an Grenzen und niemand setzte sich bislang an ihren Tisch, um am Ende die dicke Rechnung zu zahlen.

Den mit einem kostenlosen Jahr geköderten Kund:innen mag das alles egal sein. Der Perplexity-Marktwert und ihre unwirtschaftliche Herangehensweise signalisieren aber einen generellen Hype-Zyklus, bei dem die Bewertung keinem nachhaltigen Unternehmenswert mehr gegenübersteht.

Investors are betting on the success of the browser, which aims to take on Google’s Chrome by being more personalized and task-oriented, one of the people said.

The startup now has $120 million in annual recurring revenue, according to one of the people, up from nearly $100 million in March.

Kate Clark | Shirin Ghaffary | Bloomberg