Durchgeschaut und ausgemistet: „Shutter Declutter“ sortiert Fotos aus

Mit Shutter Declutter sortiert ihr Fotos aus – als produktive Zwischendurchbeschäftigung.

Black and white image of a smartphone displaying photos, held in a charging dock on a desk. The phone shows pictures of a man and a baby, taken on December 31st, 2015. A microphone and desk components are visible in the background, along with a graphic mouse pad.

Mit Tausenden Smartphone-Bildern dürfte das für uns alle eine „Der Weg ist das Ziel“-Aufgabe sein. Ich gehe sie täglich an – und zwar jeweils für den aktuellen Tag, aber über die letzten drei Jahrzehnte hinweg.

Heute waren es etwa 4 Fotos vom 17. September 2004, 11 Bilder vom 17. September 2014, 32 Aufnahmen vom 17. September 2017 und so weiter. Auf diese Weise durch seine Erinnerungen zu springen, verwandelt ein ansonsten müßiges (selbstauferlegtes!) To-Do in eine (fast) unterhaltsame Arbeit.

Nachdem ich für einige Wochen parallel Picnic und Odays dafür ausprobiert habe, bin ich bei Shutter Declutter hängengeblieben. Der Fotostreifen am oberen Bildschirmrand ist groß genug mir auch ähnliche Bilder zu zeigen, ohne in eine direkte Gegenüberstellung wechseln zu müssen.

Ein schneller Blick auf die Dateigröße verrät, ob sich zwei vergleichbare Bilder eventuell qualitativ unterscheiden. Möglicherweise ist eine der Aufnahmen ja komprimiert per Messenger aufs Telefon gerutscht.

Für echte 1:1-Kopien vertraue ich auf die Duplikate-Funktion in Apples Foto-App; ansonsten sortiere ich nur von Hand. AI entscheidet hier noch nicht über das „bessere“ Bild…

Stolpere ich im Archiv über Aufnahmen, die eine Bearbeitung verdienen, sortiere ich sie direkt in ein temporäres Fotoalbum, das ich mit Darkroom durcharbeite.

Natürlich wirbt auch Shutter Declutter mit: „So viele Megabyte hast du bereits gespart!“ Das ist jedoch absolut nicht meine Motivation; mir geht es vielmehr darum die Illusion von Ordnung den Überblick zu behalten.

Natürlich hilft die Gamifizierung in Form von Statistiken. Gleichermaßen genieße ich das Gefühl täglich voranzukommen sowie den Unterhaltungswert beim Sprung durch die Foto-Jahrzehnte.