‚(App-Store-)Software as a Service‘

Apple erlaubt zukünftig allen Apps aus allen Kategorien ihre fortlaufende Dienstleistung zu einem fortlaufenden Abopreis anzubieten. Bislang war dieses Abrechnungsmodell in der iOS-Welt nur den HBOs und NYTimes’ vorbehalten.

(Fast) alle Details hält Apples Entwicklerportal bereit (und John Gruber schreibt den verständlichsten Artikel zu dieser überraschenden WWDC-Vorankündigung).

You might argue that people don’t want to subscribe to a slew of different apps. But the truth is most people don’t want to pay for apps, period. Nothing will change that. But for those people willing to pay for high quality apps, subscriptions make sustainable-for-developer pricing more palatable, and more predictable.

The New App Store: Subscription Pricing, Faster Approvals, and Search Ads

Dass das aktuelle ‚All-you-can-eat‘-Menü, bei dem wir einmal 2 US-Dollar zahlen und damit noch Monate und Jahre später am freien Update-Büfett sitzen, ist weder für Entwickler noch ihre Kunden und Kundinnen befriedigend.

Mit vorhersehbaren Einnahmen lässt sich langfristiger Software entwickeln. Updates erscheinen regelmäßiger, weil sie nicht auf eine große Release-Nummer warten, damit der Entwickler einen (erneut einmaligen) Upgrade-Preis rechtfertigen muss.

iPhoneBlog.de_SAAS_App-Store

Quelle: Lauren Goode | „App Store 2.0

Microsoft (Office 365) und Adobe (Creative Cloud) betreiben das Prinzip bereits erfolgreich. Damit sind sie nicht alleine, aber auch keinesfalls das führende Geschäftsmodell. ‚Software im Abo‘ wird auch nicht auf iOS das Bezahlmodell, das alle anstreben. Ganz im Gegenteil: Apps zum Festpreis, Apps mit Risikokapital und Apps mit Werbung bleiben uns in dominanter Stückzahl erhalten.

Die Apps, die sich aber eine unterstützende Fangemeinde erobern, finden damit eventuell ein Geschäftsmodell, das sie mit traditionellen Softwarelizenzen vielleicht nicht hätten.

Davon profitieren nicht nur die Entwickler und ihre Abonnenten_innen, sondern auch Apple, die sich mit besserer Software eine bessere Software-Plattform erarbeiten.

Wer ist auch noch gespannt auf die WWDC-Keynote am Montag?