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[Kopfhörer] Phonak Audéo PFE 022 + Mikrofon

Unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedliche Kopfhörer. Während ich außerhalb der heimischen vier Wände weiterhin den kabellosen Sennheiser MM400-Bügel um meinen Hals werfe, bevorzuge ich für die Couch ein IN-Ear-Hörset. Hier machen die Beyerdynamic MMX 100 auch nach 1.5 Jahren noch viel Freude. Diese Ohrstöpsel, mit denen ich gerne einen brausenden Tag beschließe, bekommen jetzt jedoch Konkurrenz.

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Hörsystemhersteller Phonak erweitert mit den Audéo PFE Perfect Bass 012 und 022 seine Produktserien für anspruchsvolle Ohrkanal-Beschallung. Der Unterschied zwischen beide Kopfhörern ist neben dem Preis von 20 Euro, das im höherpreisigen 022-Modell, ein Mikrofon. Zwecks der iPhone-Telefonie habe ich mir dieses Variante angeschaut.

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Was sticht als erstes ins Auge? Entgegen den Vertretern der gängigen Konkurrenz, fällt das Kabelstück zwischen Klinkenstecker und Weiche, die den linken vom rechten Klanggeber trennt, dicker aus. Der Kabelmantel besteht zwar aus dem üblichen Kautschuk-Material, wirkt jedoch verwindungssteifer. Dieser robuste Eindruck bestätigt sich auch beim Übergang zur Steckverbindung, die später im Kopfhöreranschluss des iPhones mündet.

Das Mikrofon, welches sich in der Größe eines halben Daumennagels am Kabelstrang des rechten Musikstöpsels breit macht, liefert eine sehr passable Sprachaufnahme. Es gehört im Vergleich zu seinen Gegenspielern nicht zur minimalistischsten Ausprägung, lässt sich jedoch gut ertasten und über den eingebauten Aktionsknopf bedienen. So lassen sich Sprachbefehle einsprechen oder die Musikwiedergabe kontrollieren.

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Zum Wesentlichen: Die in schwarz lackierten Kopfhörer rangieren im Frequenzbereich von 5Hz bis 17 kHz und behängen mit lediglich 14 Gramm nur sehr unwesentlich die eigenen Lauschlappen. Die ausgefallene Bauweise dient dazu, sich von hinten dem Hörorgan zu nähern. Das Kabel legt sich dabei über die Ohrspitze und dreht sich an seinen Bestimmungsort. Mit einem der drei unterschiedlichen Silikonaufsätzen lassen sich die Umgebungsgeräusche nach Herstellerangaben um bis zu 23 dB reduzieren.

Besonderen Fokus legte Phonak auf den Tieftöner, was der Namenszusatz „Perfect Bass“ bereits ausdruckt. Für Musikstücke mit ‚dicken‘ HipHop-Beats entfalten die ‚kleinen Dinger‘ einen ordentlichen Schalldruck. Für Podcasts, die hauptsächlich reine Sprachausgabe verarbeiten, war mir persönlich der Subwoofer zu dominant. Außerdem erstaunte, dass die absolute Maximallautstärke (von mir) als ’noch ertragbar‘ einzustufen ist.

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Einhundert Mark Euro kaufen insgesamt ein ausgezeichnetes Paar Ohrhörer, die mit einer klaren – wenn auch sehr basslastiger – Audioausgabe und guter Sprachqualität über das Mikrofon zu überzeugen wissen. Insbesondere das geringe Gewicht und der angenehme – weil unauffällige – Sitzkomfort überzeugen.

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