[app] Imeem Mobile

Aus dem Kreativ-Pool der Napster-Entwicklugszeit diffundierten ehemalige Mitarbeiter der bereits mehrfach verkauften Tauschplattform in ein neues Unternehmen. Imeem nennt sich der in den US recht populäre ‚Social Media Service‘, auf dessen Plattform jegliche Art von digitalen Kulturgütern getauscht werden können.

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Durch diese Ausrichtung hat das Unternehmen bereits zuhauf Rechtsstreitigkeiten ausfechten müssen. Eine unsägliche – aber gängige – Praxis Anfang diesen Jahrhunderts.

Absurd wenn man sich die aktuellen Aussagen von Tom Conrad (Technischer Leiter der Musikplattform Pandora) auf TechCrunch zu Gemüte führt: ‚The iPhone is Accelerating Music Sales for Pandora‚. Der US-Streaming Service, der aufgrund einer angespannten Rechtslage nur in Amerika verfügbar ist, generiert eine Unmenge an iTunes Musikverkäufen. Alleine die iPhone-Appliktion macht 20% der gesamten Pandora Affiliate-Verkäufe aus.

Imeem etabliert mittlerweile neben der reinen Werbefinanzierung ein VIP-Bezahlmodell mit eigenem Upload-Service. Während Pandora oder Last.fm die verfügbaren Stream-Inhalte in Eigenregie diktieren, kann durch eine jährliche Gebühr die Imeem-Plattform auch zur Speicherung der eigener Songs und Videos genutzt werden. 1.000 Songs schlagen im Jahr mit $29 zu Buche. Seit heute bietet die iPhone-Applikation (kostenlos; App Store-Link) den Zugriff auf die persönliche Media-Bibliothek von unterwegs.

Per UMTS kommt dann die eigene Musik aus der Wolke.

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Wer Zuhause einen ständig laufenden Computer im Einsatz hat, darf als Gegenvorschlag einen Blick auf Simplify Music 2 (2.39 €; App Store-Link) werfen, das bei meinem Test ganz hervorragend die eigene iTunes-Bibliothek auf das iPhone schickt.