iPhone 3G S in Italien vertragsfrei ab 619 €

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iSpazio berichtet am heutigen Dienstag über die ersten Preisvorstellungen der vertragsfreien iPhone 3G S-Geräten aus Italien. Dabei wird Vodafone mit 619 € (16 GB) und 719 € (32 GB) genannt und durch einen Macity-Artikel bestätigt. Auch die Preise des italienischen Mobilfunkanbieters TIM sollen sich auf einem ähnlichen Niveau einpendeln pendeln sich auf gleichem Niveau ein .

Das italienische Gesetz erlaubt wie in Belgien, Tschechien oder Griechenland keine längerfristige Exklusivbindung zwischen einem Gerät und dem Mobilfunkvertrag. Kürzlich ist auf eine Klage des französischen Wettbewerbsrates auch in Frankreich ein entsprechender Rechtsbeschluss getätigt worden.

Einen Überblick der weltweiten Mobilfunkanbieter findet sich – wie bereits mehrfach erwähnt – direkt bei Apple.

-> http://support.apple.com/kb/HT1937

Die Vorteile einer Vertrags- und Netlock-Freiheit erkauft man sich durch einen hohen Gerätepreis und einer umständlichen Garantieabwicklung im Schadensfall. Unverschuldete Materialabnutzung oder andere Reparaturanfragen müssen im Herkunftsland des iPhones durchgeführt werden, auch wenn sich hierzulande mit AppleCare eine iPhone-Garantieverlängerung erwerben lässt.

Trotz der Hysterie um vertrags- und netlockfreie Geräte aus dem europäischen Ausland, bleibt der Blick auf die deutschen Tarife nicht überflüssig. Wer 600 € für ein Gerät zahlt, bekommt zum gleichen Preis (24 x 24.95 €) einen – wenn auch sehr mageren – Complete XS (UMTS 200 MB; Keine Inklusiv-SMS oder Minuten) und zahlt lediglich den Gerätepreis von 129.95 € (iPhone 3G S, 16 GB) – gerechnet über zwei Jahre – oben drauf.

Besonders interessant ist dies vielleicht für zahlungswillig T-Mobile Bestandskunden, die ansonsten einer Strafgebühr von 25 € pro verbleibendem Vertragsmonat entledigt werden. Trotz Netlock-Sperre erkauft man sich dadurch eine deutsche Garantieleistung, die ‚Weekend-Flat‘ und Visual Voice Mail.

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Apropos Garantie.

Schon für das iPhone 3G war der europäische Import sehr beliebt. Der besondere Vorteil liegt in der Nutzung jeder verfügbaren Sim-Karte. Meine Wenigkeit war innerhalb der letzten zwei Jahre aus privaten Gründen öfters in Finnland. Mit meinem ‚Italo-iPhone‘ konnte ich damit sowohl einen skandinavischen Prepaid-Vertrag, als auch die hiesigen O2-Konditionen nutzen.

Grundsätzlich gilt es jedoch zu bedenken, dass auch zu einem vertragsfreien iPhone der richtige Tarif zu buchen ist. Ohne vernünftige UMTS-Verbindung und einer ausreichend hohen Datenflatrate macht das Gerät keinen Spaß. Während in den großen Städten sich auch kleinere Mobilfunkanbieter auf UMTS-Verbindungen einlassen, schaut man in den ländlichen Regionen oft in die GPRS-Röhre. Das T-Mobile EDGE-Netz ist diesbezüglich noch zu ertragen.

Ernsthaft. Wer ein iPhone 3G besitzt und eine Zeitlang auf UMTS-Geschwindigkeit gesurft ist, möchte nicht mehr zurück.

Dies ist weder ein Plädoyer für oder gegen vertragsfreie ‚Europa-Phones‘. Grundsätzlich ist die Stärke im Gerät begründet. Wo, wo, wann und womit ihr das iPhone betreibt, ist (mir) dabei (fast) egal.