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‚In-App-Käufe‘ nun auch innerhalb von kostenfreien App Store-Anwendungen

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Apple teilte am heutigen Abend seinen Entwickler per E-Mail mit, das ‚In-App-Verkäufe‘ nun auch in kostenfreie Anwendungen eingebunden werden können. Bislang galt die eindeutige Aussage vom ‚Sneak Peak‚-Event zur Vorstellung von Firmware 3.0, das kostenfreie Anwendungen mit keinen kostenpflichtigen Zusatzinhalten bestückt werden dürfen.

Die jetzige Veränderung der Bestimmungen ermöglicht den App Store-Entwicklern eine kostenlose Testversion mit beschränkter Funktionalität in die eigentliche Anwendung zu integrieren. Die App Store-Kultur prägte dafür bislang selbstständig ein inoffizielle System mit sogenannten Lite-Versionen zum Testen von Applikationen aus.

In App Purchase is being rapidly adopted by developers in their paid apps. Now you can use In App Purchase in your free apps to sell content, subscriptions, and digital services. You can also simplify your development by creating a single version of your app that uses In App Purchase to unlock additional functionality, eliminating the need to create Lite versions of your app. Using In App Purchase in your app can also help combat some of the problems of software piracy by allowing you to verify In App Purchases.

Durch den Download von Zusatzinhalten direkt innerhalb der Anwendung, erhalten iPhone-Entwickler mehr Kontrolle was von wem konsumiert wird. Eine Auswirkung auf App Store-Softwarepiraterie scheint denkbar. Auf der anderen Seite wird sich ein großes Gesprächsthema sicherlich um den ‚Re-Download‘ beziehungsweise die Installation von Programmen auf mehr als einem Gerät drehen.

Den Entwicklern steht es derzeit frei, ob ‚In-App-Käufe‘ kostenfrei noch einmal heruntergeladen werden können oder mit zwei Geräten auch zweimal zur Kasse gebeten werden.

Des Weiteren lastet mehr Verantwortung auf dem App Store-Zulassungsprozess, der noch genauer hinschauen muss, was Entwickler (erst einmal) kostenfrei verteilen wollen und womöglich später zur Kostenfalle transformiert.

‚Free apps remain free‘ hieß es damals und ich darf mich wieder einmal selbst zitieren:

Mit erhobenem Fingerzeig wurde bei der Präsentation jedoch betont, dass ‘freie Programme auch frei bleiben!’. Apple möchte verhindern, dass ein ‘Markt für Lockangebot’ entsteht bei dem sich die Benutzer nie sicher sein können, wieweit kostenfreie Leistungen reichen.

(Danke, Catalin!)