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Gerüchteküche: Chiphersteller-Wechsel, iPad mit SD-Kartenleser und neuer Auflösung / iPhone bringt A5-Prozessor und starken Grafik-Stein

Über eine vermeintlich „vertrauensvolle Quelle“ düngt Engadget den aktuellen Gerüchte-Nährboden für die zweite iPad-Generation sowie den fünften iPhone-Jahrgang.

Ein Qualcomm-Chipsatz soll im iPad 3G sowohl im GSM-/UMTS- als auch CDMA2000-Netz funken. Mit einem solchen Baseband-Prozessor ließe sich der Produktionsaufwand erheblich vereinfachen. Die Referenz-Verweise der aktuellen iOS-Beta, mit den Nennungen iPhone4,1; iPhone4,2 sowie iPad2,1; iPad2,2 und iPad2,3, widersprechen einer solchen Konstruktion. Die Frage nach der Leistungsfähigkeit eines Kombi-Funksatzes bleibt zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls unbeantwortet.

Das CDMA-Radio, des für Februar angekündigten Verizon-iPhones, soll (noch) ohne GSM-Komponente auskommen.

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Eine aktuelle Umfrage mit zirka 4.000 US-Konsumenten im Vorfeld der Verizon-Pressekonferenz hatte ergeben, dass sich 16-Prozent der derzeitigen iPhone-Kunden von AT&T als „wechselwillig“ zeigten. Die eigentlich spannende Information, wie viele der komplett neuen oder aktuellen Verizon-Kunden (mit anderen Mobilfunkgeräten) sich heute für ein iPhone entscheiden würden, hinterfragte die Studie nicht.

Mit zählbarer Marktdurchdringung des kommenden Mobilfunk-Standards LTE ist wohl frühestens erst im nächsten Jahr zu rechnen. Insbesondere deshalb ist die Entscheidung, jetzt (noch) auf die ‚betagte‘ CDMA-Technologie („You can’t simultaneously access the Web and place a voice call on a CDMA phone.„) zu setzen, ein Kampf um reine Hardware-Stückzahlen. Nicht nur in den USA, wenn man einem DigitTimes-Bericht von vergangenem Donnerstag Glauben schenkt, der diese Telefon-Variante zukünftig auch in China, Japan und Südkorea sieht.

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Ein möglicher Zulieferer-Wechsel von Infineon, dem aktuellen iPhone-Chiphersteller, zu Qualcomm, befindet sich nicht erst seit dem Engadget-Bericht in der Gerüchteküche. Bereits im vergangenen September meldete ‚Commercial Times‘, dass Apple für seine Geräte, produziert von der Hon Hai Group und Foxconn, auf Qualcomm-Chips setzen könnte.

Infineon lieferte seit dem ursprünglichen iPhone-Release im Jahr 2007 seine Speicherbausteine für alle Cupertino-Telefone.

Apropos iPhone: Die fünfte Generation soll laut der „vertrauenswürdigen Quelle“ von Engadget auf dem Apple Campus vom „Senior Staff“-Team bereits getestet werden und „will be a total rethink from a design standpoint“. Ich glaube dagegen nicht, dass Apple ihre Kapazitäten auf ein komplettes Redesign für die nächste iPhone-Generation verbrennt.

Engadget spricht von einem A4-Nachfolgeprozessor (bezeichnet als A5 und A8), der auf einem Dual-Core Cortex A9-Stein basieren soll. Aus der iOS-Beta 4.3, die in der letzten Woche in einer ersten Version an Entwickler verteilt wurde, finden sich Hinweis auf eine leistungsfähigere PowerVR-Grafikkarte (SGX543-GPU; System-on-Chip mit OpenCL-Unterstützung) von Imagination Technologies. Dessen Ankündigung lautet im Januar 2009 folgendermaßen:

The new POWERVR SGX543 delivers real-world performance of 35 million polygons/sec and 1 Gpixels/sec fillrate at 200MHz,* capable of driving HD screens with ultra smooth high definition 3D graphics.

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Als Bildschirmauflösung der nächsten iPad-Generation, die in den einjährigen Hardware-Zyklus für April im Markt aufschlagen könnte, sind abenteuerliche 2048 x 1536 Pixel bei 260 DPI im Gespräch. Zum Vergleich: Das derzeitige iPad-Modell zählt eine Auflösung von 1024 x 768 bei 133 „dots per inch“.

Engadget macht keine numerischen Angaben und spricht ‚lediglich‘ von „super high resolution“. Aus der iBooks-Version 1.1 ließ sich im letzten Herbst jedoch bereits ein so hochaufgelöstes Lesezeichen-Symbol fischen. Das Apple-Leseprogramm in Fassung 1.2 enthielt diese Auflösung des „bookmark-ribbon-iPad@2x.png“ nicht mehr. Dafür soll laut Rafeed.me ein hölzerner Bildschirmhintergrund in der verdoppelten Auflösung vorliegen.

I didn’t real ize this until after wards, but yes, even at 264 PPI, the iPad 2 may still be con sid ered a “retina dis play” because less pix els are required for the “retina” effect to be achieved because the iPad is held far ther away from the eye than the iPhone when used.

Unter Betrachtung der ehemaligen Marketing-Anstrengungen von Seiten Apples, wäre eine Benennung der Auflösung unter dem Namen ‚Retina‘ sicherlich förderlich.

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Als letztes Engadget-Gerücht findet ein SD-Kartenleser an der unteren iPad-Gehäuseseite Erwähnung. Aus den angeblichen Prototypen-Hüllen, die bereits den bebilderten Weg ins Netz fanden, wurde eine entsprechende Aussparung zuvor als „großer Lautsprecher“ bezeichnet.

The device will remain at 10 inches but will now feature both front and rear cameras (not a huge surprise), and… there’s an SD slot. That’s right — our sources say with near certainty that the device will have a dedicated SD slot built in (with no traditional USB slot).